Cottbus
(MB). Das städtische Verkehrsunternehmen bilanziert
für 2010 ein positives Geschäft. Unterm Strich steht
ein bescheidenes Plus von rund 150000 Euro. Der Kostendeckungsgrad
stieg um 2,4 auf 57,6 Prozent.
Gegenüber 2009 stieg die Fahrgastzahl um 4,1 Prozent, was
auch am kalten und schneereichen Winter lag.
Aktuell kämpft Cottbusverkehr allerdings mit schwierigeren
wirtschaftlichen Bedingungen. Aufgrund der starken Reduzierungen
der Zuwendungen durch die Stadt (Haushaltssicherungskonzept) mussten
2011 schon mehrfach Fahrpläne geändert und Leistungen
reduziert werden.
Auch der Ruf Steig ein, spring rein! für die
Buslinie 16, die seit März von Montag bis Freitag stündlich
von 9 bis 20 Uhr als Lagune Bus von Sachsendorf zum
Freizeitbad in der Sielower Straße pendelt, wird leider
kaum erhört. Nach rund vier Monaten deuten die Zahlen nicht
auf ein Fortführen des Projektes hin. Wir rufen die
Cottbuser auf: Nutzt den Lagune-Bus! Nur dann bleibt dieser bequeme
Zubringer dauerhaft möglich, appelliert Jens Hackbart,
neuer Geschäftsführer der Lagune. Ohne erhöhtes
Fahrgastaufkommen in den nächsten zwei Monaten müssen
wir die Linie wieder an der Stadthalle enden lassen, stellt
Jörg Reincke, Geschäftsführer Cottbusverkehr, sachlich
fest.
Für die Parkeisenbahn, die seit Saisonbeginn unter Cottbusverkehr-Flagge
fährt, klingt die Sommer-Zwischenbilanz gut. 400 bis
500 Fahrgäste steigen an den meisten Tagen ein, berichtet
Vereinsvorsitzender Denis Kettlitz. Er glaubt, dass das Saisonziel
von 40 000 Fahrgästen erreicht werden kann. Allerdings
hängt unser neuer Chef die Trauben hoch. Er erwartet jährliche
Einnahmensteigerungen um fünf- bis zehntausend Euro von der
Bahn.
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Gut,
aber noch nicht gut genug angenommen ist die Cottbuser Straßenbahn
- hier am Morgen in der Muskauer Straße
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