Cottbus
(MB). Das Grundlagenexperiment der BTU Cottbus zur Strömungsforschung
Geoflow II darf jetzt weitere drei Monate auf der
Internationalen Raumstation (ISS) bleiben, nachdem es am 16. Februar
mit einer Ariane 5 Rakete hinaus gebracht wurde und seit März
Daten an die BTU sendet. Bis heute sind fast 15 Gigabytes an Daten
am Lehrstuhl angekommen und verarbeitet worden.
Die Wissenschaftler der Universität haben in der Bodenstation
einen 24-Stunden-Schichtbetrieb aufgebaut. Die eigentliche Auswertung
wird in diesem Herbst beginnen und voraussichtlich das ganze nächste
Jahr in Anspruch nehmen. Das Modell, das Prof. Christoph Egbers
vom Lehrstuhl Aerodynamik und Strömungslehre und sein Team
für das Experiment im Weltall konzipiert haben, bildet eine
Art Mini-Erde nach. Der Container, in dem sich dieses Modell befindet,
hat die Größe eines Schuhkartons. Geoflow II soll die
Strömungen im Erdmantel simulieren und Prozesse wie Magma-Strömungen
oder die Entstehung von Vulkanen besser verstehen helfen. Uns
freut dies aus mehreren Gründen, sagt Prof. Dr. Christoph
Egbers. Wir können nun zusätzliche drei Monate
Experimente durchführen bis Ende September, das ist fast
eine Verdoppelung unserer Experimentierzeit. Das Deutsche
Luft- und Raumfahrtzentrum (DLR) fördert die Forschungsarbeiten.
|
|