Laatzen
(MB/ha). Am vergangenen Freitag war eine Delegation
der Gubiner Verwaltung in die Partnerstadt nach Laatzen gereist,
um sich über ein in diesem Jahr installiertes Hochwassermeldesystem
zu informieren. Auch Gubens Bürgermeister reiste Sonnabend
nachträglich in die Partnerstadt. Laatzens Bürgermeister
Thomas Prinz und Markus Anhalt, Leiter der Hochwasservorhersagezentrale,
zeigten den Lausitzer Gästen die digitale Pegelanlage an
der Leine in Koldingen und erklärten das System. Das Hochwasservorhersagesystem
des Niedersächsischen Landesbetriebes für Wasserwirtschaft,
Küsten und Naturschutz (NLWKN) ist seit diesem Jahr im Gebiet
der Aller, Leine und Oker an mehreren Stationen im Einsatz. Im
Fünf-Minuten-Takt messen Fühler den Pegelstand der Leine.
Im 15-Minuten-Abstand wird der Mittelwert der Messungen zusammen
mit der Niederschlagsmenge, der Temperatur, der Luftfeuchte, der
Globalstrahlung und der Windgeschwindigkeit in Echtzeit an die
Zentrale übermittelt. Unter Berücksichtigung der Wettervorhersagen
kann so der Hochwasserverlauf für bis zu 16 Stunden im Voraus
sicher ermittelt werden. Von der Berechnung des Hochwassers bis
zur öffentlichen Information vergehe etwa eine Stunde, so
Kurt Bültemann vom NLWKN. Nun wollen die Gubener und Gubiner
gemeinsam ein ähnliches System an der Neiße errichten.
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Gelebte
Städtepartnerschaft bewiesen letzten Freitag Laatzens Bürgermeister
Thomas Prinz (li.) sowie eine Delegation aus Gubin und einen Tag
später Gubens Bürgermeister Klaus-Dieter Hübner.
Gemeinsam sind sie auf der Suche nach einem verlässlichen
Hochwasservorhersagesystem. Guben und Gubin können dabei
von einem in diesem Jahr installierten System an der Aller, Leine
und Oker profitieren. Eine erste Verständigung gab es bereits
beim Neujahrsempfang Ende Januar, als der Laatzener Bürgermeister
nach Guben in die Alte Färberei kam Foto:
Stadt Laatzen
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