Cottbus
(bw). Seit Anfang dieser Woche stehen wieder Gerüste
an der Fassade des Staatstheaters, und Monteure vom Gerüstbau
Sielow haben auf der Ostseite ein Schutzdach aufgesetzt. Wir
nutzen nunmehr die 6. Spielzeitpause, um das Haus nach mehr als
100 Jahren wieder in den Originalzustand zu versetzen, so
der Technische Direktor des Jugendstilbaus, Matthias Günther.
Nachdem im vergangenen Jahr das Dach über dem Zuschauerraum
und der Bühne saniert wurde, ist jetzt der Funktionsteil
dran, und die Fassade bekommt Maserung und Aussehen, wie es Architekt
Bernhard Sehring vorgesehen hatte. Damit ist die Sanierung der
gesamten Bauhülle dann auch abgeschlossen.
Wenn Schauspieler, Sänger, Musiker, Tänzer und die Mitarbeiter
hinter den Kulissen am 14. August wieder den Spielbetrieb aufnehmen,
ist das gesamte Haus am Schillerplatz gründlich saniert worden.
Sämtliche Risse werden bis dahin verfugt, der Sandstein wird
nach denkmalpflegerischen Gesichtspunkten aufgearbeitet und für
alle unsichtbar werden dabei auch marode Träger ausgetauscht.
Nach meiner Kenntnis sind wir das einzige Theater, das vollständig
umgekrempelt wurde, ohne dass auch nur eine Vorstellung ausgefallen
ist, ergänzt Matthias Günther stolz. Dabei lobt
er die Stadtverwaltung und alle am Bau Beteiligten für ihr
Engagement. Ich wünsche mir, dass alle Theaterleute
hier noch lange für ihr Publikum spielen können.
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Die
Mitarbeiter vom Gerüstbau Sielow montierten in dieser Woche
ein Schutzdach für die in der Spielzeitpause des Theaters
fälligen Dacharbeiten auf der Ostseite des Staatstheaters.
Die Putten, Reliefs und Fassadenfiguren sind bereits unter pinkfarbenen
Schutzkästen verschwunden Foto:
Bernd Weinreich
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