Kolkwitz
(h). Jetzt endlich mausert sich auch das Kolkwitzer Rathaus. Für
uns kamen zuerst Schulen, Kindereinrichtungen, Sport- und Freizeitstätten,
sagt Bürgermeister Fritz Handrow (CDU), jetzt aber
ist der Rathausanbau unvermeidlich. Mit knapp zwei Millionen
Euro kommt ihm das Ganze noch zu teuer vor, ist es aber nicht,
wie auch Landrat Harald Altekrüger (CDU) einschätzt.
In der Tat, bestätigt er, seien die Verwaltungen dann im
Kreis alle fertig mit ihren Bauvorhaben, nur in Drebkau wird es
noch dauern, weil dort die denkmalpflegerischen Aufgaben am Schloss
sehr anspruchsvoll sind.
Kolkwitz bekommt 350 Quadratmeter Fläche hinzu. Durch das
verglaste Foyer im Zwischenbau mit Fahrstuhl, der Alt- und Neubau
erschließt, gelangen Besucher in einen Saal von 100 Quadratmetern
und entsprechende Büros. Wir vergrößern
die Verwaltung nicht,
es entstehen nur angemessene Raumgrößen für die
anstehenden Aufgaben, sagt Handrow. Kopiertechnik und vorgeschriebene
Ablagen allein von Bau- und Katasteramt lassen den Mitarbeitern
kaum noch
Bewegungsfreiheit. Der alte, ursprünglich als Wohnhaus errichtete
Verwaltungssitz platze aus allen Fugen.
Schon in einem Jahr soll Einzug sein. Zunächst baut die Firma
Noack aus Burg mit einem Kolkwitzer Unternehmen, dann sind mehrere
Baulose in Kolkwitz vergeben. Auch der Architekt ist waschechter
Kolkwitzer. Aus Bremen kommend, blieb er nach dem Studium an der
BTU in der Region und ließ sich in Rabenau nieder. Wir
haben uns umgeschaut, welche Materialien hier so üblich sind
und wollen das Gebäude recht traditionell gestalten.
Damit hat sein Cottbuser Büro Berger & Fiedler die Ausschreibung
gewonnen. Nun pendelt er zwischen Baustellen in Kolkwitz und Kloster
Neuzelle.
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rechts:
Das Kolkwitzer Rathaus, 1904 (nach Wetterfahne) oder 1917 (nach
Aktenlage) erbaut, streckt sich. Für einen 350 Quadratmeter
großen Ergänzungsbau wurde der Grundstein gelegt
Bürgermeister
Fritz Handrow (r.) und Gemeinderats-Vorsitzender Georg Zubiks
versenkten die Schatulle und setzten mit sicherer Hand erste Mauersteine
Architekt Klaas Fiedler lebt in inzwischen sechsköpfiger
Familie glücklich im Kolkwitz-Papitzer Ortsteil Rabenau.
Zuletzt plante sein Büro Berger & Fiedler das neue Cottbuser
Piccolo und war denkmalpflegerisch am Staatstheater und an den
großen Cottbuser Kirchen tätig
Fotos: Heinrich
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