Cottbus.
Marianne Max ist elf. Ihr Gedicht beginnt: Sieh deinen
Träumen nach / Lass sie los / Breite deine Arme aus / Um
neue aufzufangen. Sie ist nicht einmal die jüngste, die
hier schreibt. Luisa ist neun, Illustrator Lennart zehn. Andere
sind 16 oder 26. Sie schreiben Prosa, schaffen Poesie oder malen
Bilder. Glück, Regen oder der Geschmack von Zuhause
heißt ihre Anthologie, die sie jetzt 156 Seiten stark füllten.
Die Kulturwerkstatt P 12 hat nun schon Buch Nummer 16 herausgegeben.
Einige Autoren lasen ihre Texte diese Woche im Heron-Buchhaus,
wo die Premiere dieses wieder ganz großartigen Werkes stilvoll
begangen wurde. Dezernent Berndt Weiße, sichtlich angetan
von den gedanklich und emotional erstaunlich tiefen Texten, vergaß
nicht die Sponsoren zu würdigen, die ermöglichen, dass
solche Worte und Bilder überliefert werden. Die eG Wohnen
und die Sparkasse engagieren sich seit Jahren, andere steigen
begleitend ein.
Mariannes Gedicht hat nur zwei Strophen. Es endet: Halt sie
fest / Schließ sie in dein Herz / Und wirf den Schlüssel
weg / Dann lass sie Wirklichkeit werden.
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Der
große Moment: die eigenen Texte gedruckt im Buch! H.
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