Spremberg
(h). Der Werdegang Weißer Götter ist lang,
das weiß ganz besonders Krankenhaus-Geschäftsführerin
Kathrin Möbius. Umso wichtiger scheint es ihr, rechtzeitig
die richtigen jungen Menschen an den Start zu bringen. Davon berichtete
sie diese Woche in einem Arbeitsgespräch bei Pro Spremberg,
dem Lobbyverein der Stadt, dessen Mitglieder gute Entwicklungen
fördern, weniger nützliche korrigieren möchten.
Das Spremberger Hotel Gesundheit, wie das Krankenhaus
wegen des bekannt guten Services auch außerhalb genannt
wird, behandelt jährlich 10?000 Patienten, die Hälfte
davon kommen über die Notaufnahme. Höchste Anforderungen
für Ärzte, Schwestern, Pflege- und Hilfspersonal sind
damit verbunden. Es sind die fachlich Besten und die Motiviertesten,
die das Haus braucht. Kathrin Möbius: Wir meinen, dass
Schwestern und Ärzte, die ihre Wurzeln in Spremberg haben,
am besten zu uns passen.
Angesichts des deutschlandweiten Wettbewerbs der Häuser um
gute Ärzte und Fachpersonal geht das Spremberger Krankenhaus
seit vier Jahren in die Offensive: Wir bieten dem Gymnasium
Praktika an und würden Medizinstudenten sogar per Stipendium
an uns binden, berichtet die Geschäftsführerin.
Leider sei die örtliche Resonanz schwächer als die im
Kreis. Inzwischen melden sich zunehmend Cottbuser Schüler.
Die Mitglieder von Pro Spremberg wollen sich - auch vor dem geschilderten
Hintergrund - in den nächsten Wochen mit Spremberger Schulstimmung
befassen.
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