Cottbus.
Ludwig Klaus, Landesgeschäftsführer und Mitglied
des Bundesvorstandes des Bundesverbandes für Wirtschaftsförderung
und Außenwirtschaft (BWA), legt mit sofortiger Wirkung seine
Ämter nieder. Er begründet seine Entscheidung mit einer
bisher nicht offen gelegten Verbindung zum MfS, heißt es
in einer Presseerklärung des Verbandes.
Ich habe mich in einem Gespräch mit ihm informieren
lassen und daraufhin die Mitglieder des Vorstandes des Wirtschaftsclubs
Cottbus-Lausitz in Kenntnis gesetzt. Wir bedauern den Schritt
von Ludwig Klaus sehr, da er eine ausgezeichnete Verbandsarbeit
geleistet hat. Im Namen aller Vorstandsmitglieder habe ich ihm
für seine verlässliche Arbeit gedankt, erklärte
der Präsident des Landesverbandes Berlin-Brandenburg, Jürgen
Lidzba, am gestrigen Freitag.
Die Geschäftsführung des BWA-Landesverbandes, dem über
300 Mitglieder angehören, übernimmt amtierend Elke Magdon,
Geschäftsführerin des Wirtschaftclubs Cottbus-Lausitz.
Der junge Verband für Wirtschaftförderung und Außenwirtschaft
hatte sich 2003 nach Interessenkonflikten im Bundesverband Mittelständische
Wirtschaft (BVMW) mit wesentlicher Initiative des Cottbusers Ludwig
Klaus neu gebildet und sich zum Ziel gestellt, wirtschaftliche
Kompetenz zu bündeln. Mit dem Slogan Wirtschaft - das
sind wir alle hält der BWA Kontakte zu über 100
Trade Points (Handelszentren) weltweit.
Ludwig Klaus, einer Cottbuser Handwerkerfamilie entstammend, hatte
Automatisierungstechnik studiert. Sein Kontakt zum MfS steht nach
eigener Aussage mit seiner Tätigkeit als Reisekader im Zusammenhang.
Für einige Jahre war Klaus, der zuletzt auch als EGC-Botschafter
der Region unterwegs war, auch stellvertretender Geschäftsführer
der Bezirkshandwerkskammer Cottbus.
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Ludwig Klaus,
Automatisierungstechniker aus Cottbus, war seit 1990 Geschäftsführer
des regionalen Unternehmerverbandes, dann des BVMW und seit 2003
Landesgeschäftsführer und Mitglied des Bundesvorstandes
des Verbandes für Wirtschaftsförderung und Außenwirtschaft
Foto:
CGA-Archiv
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