Cottbus.
Mit dem traditionellen Neujahrsempfang im Meistersaal gibt die
Handwerks-kammer am Dienstag den Auftakt für die Arbeit im
neuen Jahr. Zum Dialog mit Partnern aus Wirtschaft und der Politik
will Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck mit
einer Rede zu den Herausforderungen im neuen Jahr beitragen.
Nach dem konjunkturellen Aufschwung im letzten Jahr blickt das
südbrandenburgische Handwerk optimistisch in die Zukunft.
Die Stimmung im Handwerk ist gut. Die Beschäftigung
hat zugenommen, erklärt Peter Dreißig, Präsident
der HWK Cottbus. Es werden steigende Umsatzzahlen und größere
Auftragsvolumen erwartet. Skeptisch bleiben wir hinsichtlich
der Aufträge der öffentlichen Hand. Das Konjunkturprogramm
ist ausgelaufen, die Finanzlage in Kommunen hört sich dramatisch
an; Investitionen werden zurückgefahren. Auch die Rettungsschirme
der Eurozone haben noch nicht ausgedient. Die Wirtschaftskraft
unseres Landes kann zwar einiges an Stabilität bieten, doch
völlig außer Gefahr ist die europäische Währung
nicht.
Für den Präsidenten, dessen eigenes Unternehmen dieses
Jahr 100. Jubiläum feiert, steht fest: Das Handwerk
beteiligt sich nicht an der Schwarzmalerei. Wir werden Strategien
entwickeln, die unsere Stärken in den Mittelpunkt rücken.
Per 31. Dezember 2010 waren im Kammerbezirk 10 318 Betriebe eingetragen,
117 mehr als im Vorjahr. Mit 3 013 Betrieben kann der Landkreis
Dahme-Spreewald die meisten Mitgliedsbetriebe verzeichnen, gefolgt
vom Landkreis Spree-Neiße 2 384. In der Stadt Cottbus arbeiten
1 386 Handwerksbetriebe. Derzeit erlernen 2 325 Auszubildende
handwerkliche Berufe, 754 begannen letztes Jahr ihre Ausbildung.
Regional präsentieren sich zahlreiche Firmen am 12. und 13.
Februar auf der 21. Cottbuser Handwerkermesse. Aussteller aus
elf Bundesländern zeigen ihr Profil, die meisten davon traditionell
aus der Lausitz.
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