Cottbus.
Ausgehend von einer Anfrage der CDU/FDP/Frauenliste war der Brand
der Webschule diese Woche Thema der Stadtverordneten. Baudezernentin
Marietta Tzschoppe (SPD) stellte den Wert des Denkmals sowohl
aus bauhis-torischer als auch aus industriegeschichtlicher Sicht
heraus. Das Denkmal umfasse zwölf Gebäude, also eine
interessante Immobilie, für die eine Nutzung gesucht wird.
Oberbürgermeister Frank Szymanski hatte zuvor im Bericht
die Medienpartnerschaft mit dem Märkischen Boten
zur hinreichenden Information der Bevölkerung gelobt. Beifall
aller Fraktionen bekam er für die Worte: Ich möchte
mich ganz besonders bei der Freiwilligen und der Berufsfeuerwehr
für den hohen persönlichen Einsatz bedanken. Feuwerwehrchef
Bernd Brodowski hatte die extreme Situation in der Brandnacht
geschildert. Als die Feuerwehr bei minus 14 Grad anrückte,
stand das Haus lichterloh in Flammen. Im Tiefschnee war es nicht
möglich, in der Webschulallee eine Drehleiter zu positionieren.
Ohnehin war der Brand gegen seine Ausbreitungsrichtung, also von
der Hofseite aus zu bekämpfen. Der Branddirektor kritisierte,
dass es in dem Haus praktisch keinen Brandschutz gegeben habe.
Da das Land Eigentümer des Objektes ist, gibt es im klassischen
Sinne keinen Versicherer. Das Land ist Selbstversicherer,
muss also bei solchen Schäden Haushaltmittel für Wiederbeschaffung
einsetzen.
Um Geld vor allem geht es auch in einer ersten Auswertung des
Winterdienstes. Der sei bisher zur Zufriedenheit verlaufen, schätzte
der OB ein. Allerdings habe er im Dezember 585 000 Euro gekostet.
Zurück blieben so viele Straßenschäden, dass für
deren Reparatur statt der geplanten zwei nun vier Millionen Euro
vergesehen würden.
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