Forst
(ha). Mit dem neuen Jahr können die Forster in absehbarer
Zeit auf ihr altes Vollwappen hoffen. Derzeit dürfen die
städtischen Dokumente nur das Wappenschild mit dem roten
Geweih zeigen. Das ähnelt aber sehr dem Triebeler Wappen,
dessen Geweih lediglich zur
anderen Seite geneigt ist. Die Stadtverordneten haben zum Jahresende
den vom Heraldiker und Grafiker Uwe Reipert überarbeiteten
Entwurf des Vollwappen, das auf das Originalwappen der Familie
von Bieberstein zurückgeht, beschlossen. Damit folgen sie
einem Beschluss vom September 2008, der die Wiedereinführung
des Vollwappens vorsieht. Nun muss das Landeshauptarchiv der Wappenänderung
zustimmen. Diese Zustimmung ist sehr wichtig, weil die städtischen
Dokumente damit ihre Amtsgültigkeit erhalten oder verlieren,
erklärt Stadtarchivar Dr. Jan Klußmann.
Ein erster Entwurf wurde vom Land bereits abgelehnt. Das
Wappen ist nun vereinfacht in seinen Zügen, es gibt nur noch
zwei Farben, so dass die strengen Wappen-Regeln eingehalten werden.
Das gesamte Vollwappen selbst ist in ein Schild gefasst, um auch
dieser Vorschrift gerecht zu werden. Etwa ein viertel Jahr wird
es dauern, bis Antwort aus Potsdam in Forst ankommen wird. Stimmt
die Landesbehörde zu, kann das Wappen sofort verwendet werden,
so der Historiker.
Gleichzeitig mit dem Wappen wurde die Fahne umgestaltet. Statt
bisher zwei gleichgroßer Balken - Rot und Gold - sind nun
zwei rote Balken am Rand und ein breiter goldener in der Mitte
die Basis, auf dem goldenen Balken sitzt das Vollwappen. Auch
diese Fahne muss erst vom Landeshauptarchiv genehmigt werden,
so Jan Klußmann. Die Chancen stehen gut, denn die Überarbeitung
wurde äußerst gewissenhaft ausgeführt. Damit würde
Forst ein großes Stück seiner Identifikation zurück
erhalten, die auf die Wurzeln der Stadt verweist. Eine wichtige
Station zum Tourismusmagneten ab 2013.
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Gold
(gelb) auf Rot mit klareren Zügen - so soll das Forster Wappen
aussehen. Nur das Landeshauptarchiv muss der Änderung noch
zustimmen. Auch die Fahne wurde vereinfacht Grafik:
Stadt
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