Cottbus
(ha). Wenn heute Abend die Päckchen und Pakete am Weihnachtsbaum
geöffnet werden, befinden sich darin deutlich hochwertigere
Dinge als im letzten Jahr - so das Fazit aus Sicht der Einzelhändler.
Querbeet wurde etwa der gleiche Umsatz erzielt wie im letzten
Jahr, doch gibt es Unterschiede in den Branchen, so die Einschätzung
des Handelsverbandes Berlin-Brandenburg e.V. Produkte der Elektronikindustrie
wie iPad, Computer und Fernseher, waren besonders gefragt. Aber:
Deutliche Gewinner sind die Anbieter von Winterkleidung,
Mützen, Schals, Handschuhen, berichtet Eberhard Heieck
von der COEX als Organisator des Cottbuser Weihnachtsmarktes.
Auch Essen und Getränke wurde aufgrund der Kälte
gut umgesetzt. Umsatzrückgänge im Vergleich zum
Vorjahr sind dagegen bei den Karussells, Süßwaren und
auch bei Weihnachtsartikeln zu verzeichnen. Durch die schwierigen
Straßen- und Wegebedingungen kamen weniger Menschen aus
dem Umland zum Weihnachtsmarkt, so Eberhard Heieck.
Besonders guten Zulauf hatten die Center, weil diese deutlich
professioneller mit dem Schnee umgegangen sind. Sie haben Direktverträge
mit Räumfirmen. Für das Schneechaos in der Altstadt
trägt die Stadtverwaltung die Verantwortung. Der Einzelhandel
in den Innenstädten hatte das Nachsehen, weil knappe Parktaschen
nahe der Geschäfte von Räumfahrzeugen zugeschoben wurden,
resümiert auch Christine Minkley vom Handelsverband, Regionalbereich
Ostbrandenburg. Die Räumdienste reagierten zu spät.
In dieser Woche werden Lebensmittel und kaum noch Geschenke eingekauft,
so die Bereichsleiterin. Trotzdem war der Absatz an Last-minute-Geschenken
wie Parfüm und Medien zufriedenstellend. Sie ist froh, dass
die Krise sich nicht, wie befürchtet, im Einzelhandel ausgewirkt
hat, so dass die Bescherung beginnen kann.
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