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Bäume werden teurer
Steigende Nachfrage nach Lausitzer Holz

Region (MB). Die Waldbesitzer in unserer Region erfreuen sich einer zunehmenden Nachfrage nach ihrem Holz. Das lässt die Preise für den begehrten Roh- und Brennstoff steigen, resümiert das Landwirtschaftsministerium in seinem neuesten Bericht. Inzwischen sichern etwa 200 Festmeter Holz einen Arbeitsplatz in der Holz verarbeitenden Industrie des Landes. Die steigenden Holzpreise aufgrund zunehmender Nachfrage macht die Arbeit ökonomisch lohnenswert. Mit einem durchschnittlichen Vorrat von 240 Kubikmetern Holz pro Hektar Wald verfügt Brandenburg im Bundesländervergleich jedoch über einen sehr niedrigen Vorrat. Nur sieben Prozent des deutschen Holzvorrats wachsen in unserem Land.
Die in der Lausitz dominierende Kiefer bildet das Rückgrat unserer Wälder. Drei Viertel der des 44 Baumarten umfassenden Bestandes sind Kiefern.
Mit 5 Mio. Euro - 60 Prozent der forstlichen Fördermittel - hat das Land 2009 Umstellungen auf naturnahe Waldwirtschaft im Privat- und Kommunalwald gefördert. Nur Mischwälder werden bei weiterer Temperaturerhöhung und Trockenheit hinreichend Optionen im Risikomanagement bieten, heißt es in dem Bericht. Gemischter und damit stabiler Wald muss meist mit teuren Zäunen umbaut werden. Für Waldbesitzer kann dies zur Existenzfrage werden. Natürlich ausgesamte Verjüngungsflächen ohne Wildschutzzäune weisen ein Drittel weniger Pflanzen auf.

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