CLetzte
Woche äußerten sich Werner Schaaf (SPD) und Martin
Neumann (FDP, Mitglied des Bundestages) zur Reaktion von Wolfgang
Neskovic (für die Linke im Bundestag) auf die Entscheidung,
das Bundesforschungsinstitut nicht an Cottbus zu geben. Neskowic
reagiert:
Ralf Christoffers und Werner Schaaf sollten aus dieser Entscheidung
lernen, dass die Zukunft der Lausitz und des Landes Brandenburg
mit rückwärtsgewandten Themen nicht gesichert werden
kann. Für einen Wirtschafts-, Forschungs- und Bildungsstandort
Cottbus, den ich uneingeschränkt unterstütze und fördere,
sind zukunftsorientierte Technologien und Themen erforderlich.
Die CCS-Forschung geht in die falsche Richtung. Entgegen allen
Beteuerungen verfolgt sie das Ziel, die klimaschädliche Braunkohleverstromung
weiter zu fördern. Dies ist die Grundlage für die Entscheidung
der Brandenburger Landesgruppe im Deutschen Bundestag, die Cottbuser
Bewerbung für das Forschungsinstitut nicht zu unterstützen.
Ich habe nie erklärt, ich habe die Brandenburger Landesgruppe
der Linken gegen das Forschungsinstitut in Stellung gebracht.
Ich habe lediglich auf die gemeinsame Erklärung der Landesgruppe
hingewiesen. Die gegenteilige Behauptung von Herrn Schaaf ist
frei erfunden. Sie ist offenkundig der politischen Trauerarbeit
für das verlorene Direktmandat der SPD in Cottbus/Spree-Neiße
bei der Bundestagswahl 2009 geschuldet.
Ralf Christoffers steht mit seinem Einsatz für die Braunkohleverstromung
für eine Politik von gestern. Er hat die Zeichen der Zeit
nicht erkannt und hält an einer Politik fest, die mittelfristig
ohne Chance ist. Damit setzt er die Zukunft der Lausitz aufs Spiel.
Christoffers ist seit Regierungsantritt dabei, sich den Ruf als
Chef-Lobbyist von Vattenfall zu verdienen. Seine politischen Äußerungen
laufen den bisherigen Beschlüssen der Landespartei klar zuwider.
Deren Beschlusslage hat sich auch durch die Koalitionsvereinbarung
mit der SPD nicht geändert. DIE LINKE steht weiterhin für
einen Ausstieg aus der Braunkohleverstromung und gegen CCS. So
haben es Parteitage beschlossen.
|
Im Bundestag für Links und eine Lausitz ohne Braunkohle:
Wolfgang Neskovic
Barbarafeier
2010: Klares Ja zu Braunkohle und CCS - OB Frank Szymanski, Brandenburgs
Wirtschaftsminister Christoffers, Vattenfall-Betriebsrat Wilfried
Schreck (v.r.n.l.)
|