Spremberg
(MB). Ab Januar unternimmt die KSL Kupferschiefer Lausitz einen
wichtigen Schritt in Richtung des geplanten Kupferbergwerks. Auf
etwa 70 Quadratkilometer von Spremberg über Sellessen, Lieskau
bis Graustein beginnen seismische Untersuchungen, um den optimalen
Standort für das Bergwerk zu ermitteln, das ab 2012 errichtet
werden soll. Die Untersuchungen werden ein dreidimensionales Bild
mit Informationen über den Verlauf der verschiedenen Erdschichten
liefern. Zum Einsatz kommen Vibrationsfahrzeuge, die die Erde
leicht erzittern lassen. Die erzeugten Signale werden von den
verschiedenen Gesteinsschichten im Untergrund reflektiert und
an der Oberfläche mit hochempfindlichen Geophonen wieder
aufgenommen und anschließend ausgewertet. Das Verfahren
soll einer Ultraschalluntersuchung beim Menschen ähneln und
ist von Mensch und Tier kaum wahrnehmbar. Bis Ende März 2011
werden die Vibrationsfahrzeuge unterwegs sein. Die Anwohner werden
fortlaufend informiert, wenn in ihrer Nachbarschaft gearbeitet
wird, so KSL. Für die Arbeiten hat die KSL das Unternehmen
DMT beauftragt, das in ganz Europa routinemäßig seismische
Untersuchungen vornimmt.
Im Januar sind Informationsveranstaltungen geplant, deren Termine
noch bekannt gegeben werden.
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Vibrationsfahrzeuge lassen die Erde leicht erzittern. Ab Januar
wird mit geoseismischen Verfahren Sprembergs Untergrund untersucht
F.: DMT GmbH
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