Guben.
Rezensionen tragen stets subjektiven Charakter. Dennoch empfiehlt
es sich, aus dem 120-seitigen Kompendium einigen Beiträgen
besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Dieter Augustyniak wirft
für viele Bürger die bange Frage Braunkohle -
Fluch oder Segen? auf. Heimatforscher Gerhard Gunia gibt
in Historische Architektur im Gubener Stadtbild einen
lehrreichen Überblick über die vielgestaltigen Arbeiten
bedeutender Baumeister. Tiefe Erschütterung löst der
Beitrag über den heiligen polnischen Franziskanermönch
Maximilian Kolbe (1894-1941) aus, dessen Haftzeit Pater
Kolbe - Häftling im Lager Amtitz (heute Gebice) Thomas
Czyniewski beschreibt. Die tiefgründige lyrische Botschaft
Blutige Steine - oder verhaltene Hoffnung von Dagobert
Schwarz über den Wiederaufbau der im unseligen Zweiten Weltkrieg
zerstörten Stadt- und Hauptkirche ist mehr
als eine Vision von einer freundschaftlich verbundenen Eurostadt
Guben-Gubin. In zwei weiteren empfehlenswerten Beiträgen
schildern Dr. Heinz-Dieter Krausch die wechselvolle Historie des
heutigen Gubener Ortsteiles Reichenbach und Renate Stolz ihre
unbeschwerte Kindheit in der nostalgischen alten Poststraße.
Das Aus des Kalenders, der für viele Gubener im In- und Ausland
seit 1956 zum treuen Wegbegleiter und unverzichtbaren Wissensspeicher
wurde, um aus der Geschichte zu lernen, die Gegenwart zu gestalten
und Fehler in der Zukunft zu vermeiden, sollte für die Stadtvorderen
Mahnung und Aufruf zugleich sein, einen weiteren Verzicht auf
ein wichtiges Ortsperiodikum nicht zuzulassen. Dank allen, die
mit Fleiß und Ausdauer die 775-jährige Heimatgeschichte
Gubens, oft unter Mühen weiter schrieben, um sie als Erbe
der Nachwelt zu erhalten. Adolf Auga Rezensionen tragen stets
subjektiven Charakter. Dennoch empfiehlt es sich, aus dem 120-seitigen
Kompendium einigen Beiträgen besondere Aufmerksamkeit zu
schenken. Dieter Augustyniak wirft für viele Bürger
die bange Frage Braunkohle - Fluch oder Segen? auf.
Heimatforscher Gerhard Gunia gibt in Historische Architektur
im Gubener Stadtbild einen lehrreichen Überblick über
die vielgestaltigen Arbeiten bedeutender Baumeister. Tiefe Erschütterung
löst der Beitrag über den heiligen
polnischen Franziskanermönch Maximilian Kolbe (1894-1941)
aus, dessen Haftzeit Pater Kolbe - Häftling im Lager
Amtitz (heute Gebice) Thomas Czyniewski beschreibt. Die
tiefgründige lyrische Botschaft Blutige Steine - oder
verhaltene Hoffnung von Dagobert Schwarz über den Wiederaufbau
der im unseligen Zweiten Weltkrieg zerstörten Stadt- und
Hauptkirche ist mehr
als eine Vision von einer freundschaftlich verbundenen Eurostadt
Guben-Gubin. In zwei weiteren empfehlenswerten Beiträgen
schildern Dr. Heinz-Dieter Krausch die wechselvolle Historie des
heutigen Gubener Ortsteiles Reichenbach und Renate Stolz ihre
unbeschwerte Kindheit in der nostalgischen alten Poststraße.
Das Aus des Kalenders, der für viele Gubener im In- und Ausland
seit 1956 zum treuen Wegbegleiter und unverzichtbaren Wissensspeicher
wurde, um aus der Geschichte zu lernen, die Gegenwart zu gestalten
und Fehler in der Zukunft zu vermeiden, sollte für die Stadtvorderen
Mahnung und Aufruf zugleich sein, einen weiteren Verzicht auf
ein wichtiges Ortsperiodikum nicht zuzulassen. Dank allen, die
mit Fleiß und Ausdauer die 775-jährige Heimatgeschichte
Gubens, oft unter Mühen weiter schrieben, um sie als Erbe
der Nachwelt zu erhalten. Adolf Auga
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Am
Donnerstag wurde in der Stadtbibliothek der Heimatkalender für
2011 vorgestellt. Das aussagekräftige Doppelbild Berliner
Straße im Wandel der Jahre lässt keinesfalls
vermuten, dass es sich beim Heimatkalender mit der 55. Ausgabe
um den letzten seiner Art handelt. Grund für die Einstellung
des beliebten Jahreswegweisers, der erneut die Balance zwischen
Guben und Umgebung in Vergangenheit und Gegenwart, der Gubiner
Region sowie ausgewählter Lyrik wahrt, ist die Überalterung
der Redaktionsmitglieder und vor allem ein fehlender Vereinsvorsitzender.
Zum Abschied kamen vom Verein der Vorsitzende Manfred Augustyniak,
Gerhard Gunia, Gert-Roland Karras, Elke Schneider, Carola Huhold,
Peter Tschöpel und Joachim Winkler (v.r.n.l.). Fred Mahro
aus Stadtsicht und Lutz Materne aus Heimatbund-Sicht kündigten
Hilfe für eine mögliche Fortsetzung an. Der Kalender
ist für 7 Euro in den Buchhandlungen und der Touristinfo
erhältlich. Eine Rezension Foto:
J. Ha.
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