Guben
(MB). Am vergangenen Wochenende starteten in Deutschland die Meisterschaften
der Frauenmannschaften des Schachsports in der Bundesliga. Zur
Staffel der 1. Bundesliga mit den zwölf spielstärksten
Frauenteams Deutschlands gehört in dieser Spielsaison auch
das Frauenteam des SV Chemie Guben. Als Gästeteams waren
der TSV Schott Mainz, der SV Mülheim-Nord 1931 und der SAV
Torgelow im Hotel Waldow angereist.
Zunächst hatte das Gubener Frauenteam am Sonnabend den TSV
Schott Mainz zum Gegner. Das junge Mainzer Team entpuppte sich
als sehr gut trainiert, leistungsstark und hoch motiviert und
zeigte den Gubenern, wie hoch die Trauben in der 1. Bundesliga
hängen. Nur an den beiden Spitzenbrettern waren durch die
Großmeisterinnen Joanna und Barbara jeweils ein Remis auf
die Gubener Seite zu holen.
Die parallel laufende Begegnung zwischen SAV Torgelow und SV Mülheim-Nord
1931 endete 2:4.
Am Sonntag gegen den SV Mülheim-Nord 1931 gelang Joanna am
Spitzenbrett ein spektakulärer Sieg gegen ihre deutlich spielstärkere
Konkurrentin WGM Inna Gaponenko, sodass sich das Kämpfen
an den restlichen Brettern lohnte. Mit einer mutigen Endspielgestaltung
gewann Dorota sehr überzeugend, sodass Anita ein Remisangebot
annehmen konnte, denn Agata hatte sich ebenfalls eine aussichtsreiche
Stellung erarbeitet. Als Agata ihre Angriffsposition verstärkte,
gab ihre Gegnerin zur doppelten Freude des Gubener Teams auf.
Mit den beiden Mannschaftspunkten aus dem 3,5:2,5 Sieg über
SV Mülheim-Nord belegt das Gubener Frauenteam einen aussichtsreichen
7. Platz in der Tabelle.
Parallel gewann der TSV Schott Mainz über den SAV Torgelow
4:2 und übernahm überraschend die Tabellenführung.
Zur 3. und 4. Runde am 4. und 5. Dezember trifft Guben in Leipzig
auf den SC Leipzig-Gohlis und SK Großlehna. Harry Thiel
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Das
Frauenteam des SV Chemie Guben am Sonnabend vor dem Wettkampfbeginn
im Hotel Waldow: Mannschaftsleiter Harry Thiel, Anja Schulz, Mariola
Szewczuk, Anita Neldner, WGM Barbara Jaracz, WIM Anna Fojudzka,
WGM Joanna Majdan-Gajewska, Dorota und Agata Sikorska (v.l.) Foto:
SV Chemie
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