Das
Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde
- so wie wohl alle Reiter auf der Welt erkannte auch ich die Wahrheit
dieser Aussage, als ich 2001 im Alter von sieben Jahren mein Reiterleben
startete. Doch kann Glück und das Gefühl von Freiheit
auch auf einem Gestell hinter dem Pferd liegen? Waren mir bisher
nur Sattel, Trense und Zügel bekannt, schaute ich bei Worten
wie Kutsche, Geschirr und Leinen wohl eher fragend. Bilder von
beeindruckenden Streitwagen aus dem antiken Rom und von pflügenden
Pferden auf dem Feld drehten sich in meinem Kopf. Nur schwer konnte
ich mir dies als heutigen Turniersport vorstellen. Demzufolge
erschien es mir auch recht suspekt, als die Besitzerin des Ponys,
auf dem ich Reiten lernen durfte, in den, für mich noch unbekannten,
Fahrsport einstieg.
Allerdings ging dieses anfängliche Zögern schnell in
eine enge Verbundenheit über. Zu meinem Glück wurde
ich herzlich in das Fahrteam der Kutzeburger Mühle aufgenommen.
Heute kann ich sagen, dass ich hier fast so etwas wie eine zweite
Familie gefunden habe. Gemeinsam starten wir mit drei Gespannen
auf Turnieren in Brandenburg, Berlin und Sachsen. Und das nicht
ohne Erfolg.
Das einzige Defizit, im Vergleich zu Reitturnieren, herrscht jedoch
noch in der Zuschaueranzahl. Schade eigentlich, wenn ich bedenke,
wie gebannt ich mittlerweile vor dem Fernseher internationale
Fahrturniere verfolge. Aus diesem Grund möchte ich Sie recht
herzlich zu unserem 1. Hallenfahrturnier der Ein- & Zweispänner
mit Finale des Kiso-Kutschen-Cups am 14. November auf dem Gelände
des Reit- & Fahrvereins An der Kutzeburger Mühle
e.V. einladen. Ausgeschrieben sind Hindernisprüfungen der
Klassen E und A. Aus eigener Erfahrung kann ich Ihnen sagen, wie
anspornend es für Pferd und Fahrer ist, von mitfiebernden
Zuschauern angefeuert zu werden. Maria Hohmann
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Kutschturniere haben
eine besonderen Reiz, weil es schöne Pferde zu sehen gibt
und herrliche Kutschen den Parcour umfahren Foto:
CGA-Archiv
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