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Angler retten die Fische vor den Baumaschinen
Nächster Mühlgrabenabschnitt kann saniert werden / Fische in die Neiße

Forst (ha). Seit Donnerstag sind die Mitlieder des Anglervereins Forst-Nord e.V. im Mühlgraben aktiv, um so viele im Wasser lebende Tiere wie möglich einzusammeln. „Das geht leider nur mit Elektroangeln, sonst würden wir nur einen kleinen Teil der Fische erwischen. Der steinige Grund bietet den Tieren ideale Versteckmöglichkeiten“, erklärt Vereinsvorsitzender Bernd Lang. „Wir betreuen als Verein den Mühlgraben, dazu gehören auch solche Rettungsmaßnahmen.“ Denn ab nächster Woche wird der Abschnitt zwischen Schlossbrücke (Kirchstraße) und Kreishaus als nächster Abschnitt saniert. Dafür muss jedoch schweres Gerät ins Flussbett. „Die Tortour würde kein Tier überleben“, so Bernd Lang. Deshalb werden neben den Fischen auch Muscheln und Krebse eingesammelt. Mehrere „Durchgänge“ sind dafür nötig. „Die Tiere setzen wir anschließen in der Neiße aus. Der kurze Stromstoß sorgt nur für eine kurzzeitige Lähmung und bringt die Tiere nicht um.“
Seit etwa fünf Jahren wird der Mühlgraben im Auftrag der Unteren Wasserbehörde abschnittsweise entmüllt, saniert und die Ufer neu befestigt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kreisgewässerwart Hartmut Sturz ist für das schonende Elektro-Angeln ausgebildet, ihm helfen die Gebrüder Förster. Die Mitglieder des Angelvereins Forst-Nord, organisiert im Landesanglerverband Brandenburg, kümmern sich seit Jahren um den Graben und dessen Hege. Im Gegenzug können sie hier ihren Sport treiben. Die Sanierungsmaßnahmen werden seit Beginn vor fünf Jahren begleitet Fotos: Jens Haberland

Bernd Lang, Vorsitzender des Anglervereins Forst-Nord, präsentiert einen kleinen Hecht, der gerade aus dem Mühlgraben gefischt wurde. Die Artenvielfalt in dem kleinen Gewässer ist hoch. Am häufigsten sind Barsche, Plötze, Döbel, Forellen und Barben zu finden, seltener auch Kroppe, Hasel und Rotfedern

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