Region.
Die Erntefeste gehen ins Finale, wobei immer neue oder wiederentdeckte
Varianten des Brauchtums auftauchen und selbst die Stadt Cottbus
ihr Zentrum mit wendisch-bäuerlichem Ambiente ziert. Am heutigen
Sonnabend, 11 Uhr, beginnt auf dem Altmarkt und in seiner Umgebung
der Lausitzer Bauernmarkt.
Als Finale des traditionsreichen Hahnrupfen hat sich seit Jahren
der Super-Kokot ent-
wickelt. Hier treten die Erntekönige der Dörfer und
Cottbuser Stadtteile - sofern sie den Mut aufbringen - gegeneinander
an. Da haben wir keine Chance, hörte man in Ströbitz
raunen, wo ein Bursche sein Handy-Video vorführte. Die
stehen ja auf dem Sattel!
In der Tat: Vielerorts, besonders stadtnah, fehlt es völlig
an geübten Reitern. Die gibt es aber noch auf den Dörfern,
und so erreicht der Sper-Kokot eine betont sportliche Note.
Der Wettbewerb wird bereits zum elften Male ausgetragen. 2009
war René Richter aus Tauer der Sieger und damit rechtfertigte
er den Anspruch seines Dorfes und der Tauerschen Jugend, den Wettbewerb
in diesem Jahr hier auszutragen. Alles ist dafür vorbereitet.
Um 10 Uhr wird die Pforte aufgestellt, 13.45 Uhr bewegt sich der
Zug der etwa 20 Reiter aus drei Landkreisen zum Turnierplatz.
Das Reiten beginnt gegen 14.20 Uhr.
Abends gibt es Tanz und die Ehrung des Super-Krals.
Stolzer
Sieger beim diesjährigen Hahnrupfen in Burg zum 18. Heimat-
und Trachtenfest wurde Eric Konzack. Er erwischte nach fast einstündigem
Reiterwettkampf den Kopf des Hahnes. Die Flügel holten sich
Robert Krautz und Marko Gollasch und wurden zweiter und dritter
König. Einen erstaunlichen Preis erzielte der gefledderte
Hahn bei der amerikanischen Versteigerung am Abend. Es gab es
nach langem Bieten den Zuschlag für stolze 170 Euro! Text
und
Foto:
Silke Milius
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in wendischer
Festtagstracht tifft man die Mädchen öfters auf den
Dörfern. Schön, dass sie auch mal ihre Arbeitstracht
anziehen, wie diese Mädchen am vergangenen Samstag auf dem
Burger Kartoffelacker, wo bereits zum sechsten Mal nach alter
Tradition geerntet wurde. Dazu gabs Spreewälder Plinze
und natürlich Pellkartoffeln mit Quark
Foto.
Siegfried Malk
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