Cottbus (ha). Wer hat denn hier gefegt?
Auf dem Platz vor dem TKC-Einkaufszentrum siehts aus wie
geleckt. Wir achten sehr genau auf Sauberkeit und Ordnung,
erzählt Christine Röhn, Zirkus-Chefin des kleinen Mecklenburger
Unternehmens. Zehn Mitglieder zählt die Crew, die für
ihre Reinlichkeit schon ausgezeichnet wurde. Das hilft auch,
um Stellplätze zu bekommen, sagt die einstige Artistin,
die sich nach einer Rücken-OP nicht mehr verbiegen darf.
Aber auch ohne sie ist das Programm die volle Stunde und 45 Minuten
kurzweilig. Wir gucken kurz vor Start, welches Publikum
wir haben. Danach gestalten wir schnell um. Sind diesmal viele
kleine Kinder da, werden diese besonders altersgerecht angesprochen
und natürlich in die Manege geholt. Das ist doch das Größte
für sie, weiß die Chefin, die nicht so genannt
werden will. Besser Familienoberhaupt. Das ist sie auch für
einen Jungen, der hier einen geregelten Tagesablauf, Teamwork
und Anerkennung lernt. Er war auf die schiefe Bahn geraten. Ich
arbeite sehr eng mit dem Jugendamt zusammen. Die Arbeit ist schwer,
macht aber sehr viel Spaß und dem Jungen hilfts,
sagt die taffe Frau. Das Team ist nach den Vorstellungen in der
Pony-Reitrunde zum Anfassen da, viele nutzen die Gelegenheit.
Bis nächsten Sonntag ist der Zirkus am TKC, täglich
18 Uhr gehts los, Samstag 15.30 und 18.30, Sonntag 14 Uhr.
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Seit
Donnerstag lädt der Mecklenburger Zirkus Alamos
auf den Platz vorm TKC Einkaufscenter. Analena mit Alpaka Pedro,
Vanessa und Jongleur Benjamin (v.l.) versetzen Kinder und Erwachsene
gleichermaßen in Staunen. Außerdem überraschte
der Zirkus die Veterinär-Überwacher: er gehört
zu Deutschlands saubersten Zirkussen. Foto:
Ha.
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