Region (FH). Die Papierfabrik Hamburger-Spremberg
bekommt ein eigenes Kraftwerk. Bereits am Dienstag haben die Bauvorbereitungen
begonnen, teilte Thomas Prinzhorn, Geschäftsführer der
Prinzhorn Holding, mit. Durch die Inves-tition von rund 140 Millionen
Euro würden etwa 50 weitere Arbeitsplätze entstehen.
Am Standort wären dann über 400 Mitarbeiter beschäftigt.
Ab Ende 2012 soll die Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage Energie
für die Papierfabrik liefern.
Das Kraftwerk sei eine Maßnahme zur Schadensbegrenzung.
2009 haben wir tief-rote Zahlen geschrieben, so Prinzhorn
weiter. In diesem Zusammenhang kritisiert er die Förderpolitik
des Landes Brandenburg und der EU. Hier wird Förderwettbewerb
betrieben, sagt er. Und zwar so unklug, dass dieser
nicht das Geschäft belebt, sondern die Bilanzen belastet.
Als Folge dieser Ansiedlungspolitik werde das Altpapier in der
Region knapp, mit der Folge erheblicher Mehrkosten. Auch die Energiekosten
des ortsansässigen Versorgers könnten dem Vergleich
anderer Standorte nicht standhalten. Diese hätten sich in
fünf Jahren über stolze 100 Prozent erhöht.
Mit dem Kraftwerksbau soll die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes
verbessert werden. Prinzhorn kündigte an, dass die Papierfabrik
trotz Genehmigung nicht erweitert werde.
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Der Industrielle
Thomas Prinzhorn kündigt den Bau eines Kraftwerkes am Standort
Schwarze Pumpe an Foto:
FH
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