Guben (ha). In dieser Woche ist der letzte
Nutzer der einstigen Otto-Grotewohl-Oberschule in der Deulowitzer
Straße ausgezogen - die Volkshochschule hat ihre neuen Räume
im Zwischenbau der neuen Sporthalle des Pestalozzi-Gymnasiums
bezogen. Wenn die letzte Klasse ihre Prüfungen hinter sich
hat, wird auch kein Schüler mehr dieses Haus betreten. Das
Gebäude wird sehr wahrscheinlich keine Zukunft haben,
blickt Bürgermeister Klaus-Dieter Hübner in die Zukunft.
Wahrscheinlich werden wir es abreißen müssen.
Damit endet eine wechselvolle Geschichte der 1963 errichteten
Schule 6, in der damals 420 Schüler lernten. Bekannt wurde
sie durch ihre Russisch-Klassen. Erst 1966 erhielt sie den
Namen Otto Grotewohl. Ab 1991 nutzte das Pestalozzi-Gymnasium
das Gebäude als Haus 2, pendeln war für Schüler
und Lehrer angesagt.
Das Schicksal der benachbarten Turnhalle sieht dagegen freundlicher
aus. Die Turnhalle wird dringend gebraucht. Die können
wir auf keinen Fall schließen, verweist der Bürgermeister
auf die rege Nutzung durch mindestens vier Vereine. Denkbar
ist aber eine Übergabe in die Hand eines kräftigen Vereins.
Die Stadt bleibt Eigentümer, um Organisation, Betrieb und
Betriebskosten kümmert sich der Verein. Solche Modelle
gebe es bereits im Kreis und sie werden erfolgreich geführt.
Die steigende Zahl der Vereinsmitglieder sei einerseits erfreulich,
andererseits bedeutet dies auch mehr Anstrengungen für die
Stadt, so der Bürgermeister. Einen Vorschlag will er im August
vorstellen.
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Nachdem
die Volkshochschule in dieser Woche ausgezogen ist, steht das
Schulgebäude Deulowitzer Straße leer. Im Gegensatz
zur Turnhalle hat sie keine Zukunft
Foto: J. Ha.
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