Niederlausitz (h.) Mit Guben (775 Jahre)
und Sorau/Zary (750 Jahre) haben letzten Sonntag gleich zwei bedeutende
Städte im Osten der Niederlausitz glanzvolle Jubiläumswochen
abgeschlossen.
In Guben/Gubin begeisterte ein drei Stunden währender historischer
Festzug der Begegnungen tausende Einwohner und Gäste. Auf
der Brücke an der Theaterinsel trafen sich anrührende
Bilder bewegter Geschichte: Während lebensfroh und leistungsstark
das Gubener Unternehmen HOFFMANN-Möbel nach Gubin rollte,
kamen ihnen auf Leiterwagen mit abgewetzten Koffern Vertriebene
Richtung Westen entgegen. Preußische Reiter trafen auf Jungpioniere
und das Wilhelm-Pieck-Bild, Heinrich der Erlauchte begegnete Granoer
Winzern und Gerippen der Körperwelten.
Im polnischen Sorau, das nach der 1000-Jahr-Feier seiner Erst-erwähnung
vor vier Jahren schon wieder prächtige Historie zelebrierte,
gab es einen Zwischenfall: Einen Rathausbrand bekamen zehn Feuerwehren
erst nach drei Stunden in den Griff. Dabei war die Einweihung
der Kopie des historischen Rathausturms der Höhepunkt des
Festes.
In beiden Festumzügen war die Cottbuser Postkutsche unterwegs.
Märkte und Bühnenprogramme begeisterten in Guben, Gubin
und Sorau ihr Publikum.
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Mitten auf
der Grenzbrücke traf der Cottbuser Postkutscher auf historische
Figuren wie den Alten Fritz hoch zu Ross, der auch einst in Guben
weilte. Weit über 100 Kostümierte, die Hälfte davon
in selbstangefertigten Kleidern, erzählten mit ihren Bildern
Guben-Gubiner Geschichte Foto:
Hnr.
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