Cottbus (h). Die Farbe gab es mindestens
seit 1928 in Fliesen im Dieselkraftwerk, jetzt Kunstsammlung.
Als der Malprofessor Johannes Geccelli das lichte Grün vor
Jahren sah, begann er es zu definieren und pinselnd auf Papier
und Leinwand zu entwickeln. Erstaunliches dokumentiert nun diesen
Prozess in einer Sonderausstellung: Aquarelle, Farbtuben und -flaschen,
große Leinwände mit Verläufen, die Linie an Linie
gezogen sind, von Grau bis Rosa durchdrungen und eben jenes chargierende,
beruhigend schöne Cottbusgrün ergebend. Nach Lind-,
Flaschen-, Nato-, Gras-, Frosch-, Gift- und allerlei anderen Grün
kennen wir nun also auch Cottbusgrün. Nicht die Paletten
der Künstler sind bereichert, sondern die Spalten im Duden,
wenn es die Gäste der Vernissage richtig verstanden haben.
Brandenburgs Kulturministerin Dr. Martina Münch zeigte sich
begeistert von dieser Art, den Kunstort zu entdecken. Zumal Uwe-Jens
Bröske und Bastian Brewing als Klarinetten-Fagott-Duo vom
Staatstheater mit Stücken von Beethoven diese Farbe wunderbar
zum Klingen brachten.
Beide Häuser der Stiftung schenken uns große
Kunst, fand Martina Münch. Mein Ministerium will
alles ermöglichen, solche Qualität weiterhin finanziell
zu tragen, und ich hoffe sehr, dass sich mit ihrem Anteil auch
die Stadt Cottbus weiter dazu bekennt.
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Ministerin
Dr. Martina Münch mit Töchterchen im Gespräch mit
Johannes Geccelli
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