Cottbus
(h). Seinen 70. Geburtstag hat der Verdiente
Erfinder Dr. Friedrich Bude diese Woche zum Anlass genommen, junge
Ingenieure, Fachleute und Wissenschaftler der Region öffentlich
zu ermutigen, mit eigenen Patenten deutlich aktiver und cleverer
in den
Wettbewerb um angewandtes Wissen zu treten. In einem Fachvortrag
vor geladenen Erfinder-Gästen rechnete er vor: In Deutschland
werden jährlich 60?000 Patente registriert; dies aber in
regional höchst unterschiedlicher Dichte. Während aus
Baden-Württemberg 144 Patente je 100?000 Einwohner registriert
werden, sind es aus Brandenburg gerade mal 14 - der vorletzte
Platz auf der deutschen Innovativ-Skala.
Dr. Bude bietet den Hochschulen und den Wirtschaftsverbänden
an, seine Erfahrungen interessierten Talenten detailliert zu vermitteln.
Es komme darauf an, die Idee schnell zu schützen, um
dann einen Pool der Entwickler aufzubauen, ohne die Rechte am
eigenen Einfall zu verlieren. Die Aussicht auf Ruhm und
Honorar bleibe noch immer der stärkste Motivator erfolgreicher
Erfinder, ist sich Bude sicher. Einstweilige Patentanmeldungen
kosten nur 60 Euro und sollten von jedem Jungerfinder aufzubringen
sein, ehe er seine Idee dem hilfreichen Professor vorträgt.
Seit 1968 hat der Kraftwerks-techniker zahlreiche produktionswirksam
machen können, die bis heute weltweit genutzt werden. Auch
im neuen Kraftwerk Boxberg kontrollieren meine Erfindungen die
Brennwerte, sagt der Jubilar. Ebenso aktuell werden seine
über 220 Patentschriften in Indien und USA aufgerufen. OB
Frank Szymanski nannte ihn diese Woche ein Vorbild für
junge Wissenschaftler unserer Energieregion. hierzu
Kommentar...
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OB Frank
Szymanski gratulierte dem Verdienten Erfinder Dr. Friedrich Bude
(l.) zum 70. Geburtstag, hier mit Prof. Klaus-Peter Arnold, früherer
Rektor der VWA Wuppertal
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