Cottbus
(h). Sternstunde für die Musikstadt Cottbus am Dienstag
dieser Woche: Im Konzertsaal der Hochschule Lausitz und deren
Fachbereich Musikpädagogik gründet sich das Institut
für Forschung und Förderung des Lausitzer Musikschaffens
(IffLM).
Die Gründungsinitiative geht vom Cottbuser Musikherbst e.V.
aus.
Bernd Weinreich, Intendant des bedeutendsten südbrandenburgischen
Musikfestes, das dieses Jahr seine 37. Auflage erlebt, ist Gründungsbeauftragter
des Instituts.
Mit großer Unterstützung durch den Fachbereich Musikpädagogik
der Hochschule Lausitz konnte sich die neue Körperschaft
konstituieren. Pro-Dekan Dr. Bernhard Reichenbach präsentierte
zum feierlichen Anlass klangvoll die Leistungsstärke seiner
jungen Bildungsstätte. Zehn Studierende aus sieben Ländern
und drei Kontinenten boten auf unterschiedlichsten Instrumenten
und im Gesang Hervorragendes aus der internationalen Musikliteratur
von Hans Hütten (Cottbus) bis Robert Schumann und dem Russen
Victor Gridin. Die Studenten werden nach erstklassiger Cottbuser
Ausbildung Lehrende an Konservatorien und Hochschulen der Welt
sein und den Namen Cottbus klangvoll hinaustragen. Was musikalisch-kompositorisch,
in der Interpretation und musikwissenschaftlich speziell von deutschen
und sorbischen Schaffenden geleistet wird, wollen die Angehörigen
des neuen Instituts wissenschaftlich und systematisch herausarbeiten.
Kulturdezernen Berndt Weisse wünschte ihnen auf diesem Feld
beste Erfolge. Das nichtkommerzielle, hochschulnahe Institut wird
von Dr. Reichenbach als Erster Vorstand, Bernd Weinreich als Geschäftsführender
Vorstand und Cellist Frank Wiethaus als Vorstandsmitglied geleitet.
Derzeit bereiten sie eine internationale Konferenz zur sorbischen
Musik vor.
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Der Komponist
und Musikwissenschaftler Bernd Weinreich (re) und Musikpädagoge
Dr. Bernhard Reichenbach (2.v.r.) mit Studierenden der Hochschule
Lausitz aus Anlass der Institutsgründung
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