Region. An ungewöhnlichem Platz gastiert
seit Donnerstag ein erstaunlicher Zirkus. In Guben und Forst hat
er zuletzt sein Publikum begeistert, sein Erscheinungsbild mit
modernem italienischen Viermaster-Zelt (1 500 Plätze) und
attraktiver Mecedes-Lkw-Flotte (Mercedes Berlin sponsert den Zirkus)
lässt Qualität erwarten. Bestens gepflegte Tiere in
großzügiger Haltung machen alte Käfigwagen-Geschichten
vergessen.
Zirkus William steht da am Ortsausgang Richtung Werben, ein Traditionsunternehmen
in siebenter Generation mit festem Quartier in Müncheberg
bei Berlin. 56 Leute bringen fast 100 Tiere mit, von Riesenschlangen
des Fakirs über 16 stattliche Trampeltiere bis zur attraktiven
Raubtiergruppe aus weißen und normalfarbigen Löwen
und, ebenfalls in zwei Varianten, stattlichen Tigern.
Diese Gruppe beherrscht traumwandlerisch Manuel Wille als Attraktion
des Reiseunternehmens. Es gibt zur Zeit nichts Vergleichbares
in Deutschland, schwört der Dompteur. Schon sein Vater
hat früher Großkatzen vorgeführt; nach kurzer
Unterbrechung setzt der Junior die Arbeit mit den Katzen fort.
Man muss sie zusammen aufwachsen lassen und mit ihnen arbeiten,
sagt er. Käme ein fremdes Tier hinzu, gäbe es
Tote. Angst kennt er nicht. Nur immer wieder das Kribbeln
der 15-Minuten-Show im Käfig: Wird heute alles klappen, werden
alle mitmachen...?
Übrigens: Dieses grandiose zirzensische Gastspiel sollte
in Burg laufen. Dort war wegen anderer Pfingstangebote kein Platz.
Hier in Werben stehen wir prima, findet der Dompteur.
Heute und morgen sind je zwei Vorstellungen, Montag die letzte.
Parkplätze gibts reichlich, auch ein eignes Restaurant.
Gerade
mal zwei Tage ist der kleine Kerl und noch namenlos. Wie es sich
für Menschen und Tiere vom Zirkus gehört, wurde er unterwegs
geboren, auf dem Weg von Forst nach Werben. Nun ist er ein echtes
Spreewälder Trampeltier. Die Höcker deuten sich gerade
erst an, aber schon in drei Wochen sind sie richtig ausgebildet
beim jüngsten William-Mitglied Fotos:
Hnr.
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Hier draußen
auf der Wiese (natürlich im sicheren Käfig!) wollen
die beiden weißen Löwen nur balgen mit Manuel Wille.
Die kennen ihren Arbeitsplatz genau, sagt der Dompteur.
Dort in der Manege machen sie mit anderen Löwen und
Tigern einen perfekten Job. Dabei sind sie erst zwei Jahre alt.
Die Dressur ist in Deutschland
einzigartig
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