Cottbus (h). Jedes Cottbuser Kind kennt Karin Heym. Auch wer
vor 45 Jahren Kind war, ist damit gemeint. Denn so lange schon
spielt die einstige Kindergärtnerin Puppentheater. Kultur-
und Bildungsdezernent Berndt Weisse hat sie jetzt entlassen und
sogar noch Beifall dafür bekommen. Er hatte sich für
diesen unvermeidlichen Schritt einige Tage nach Karin Heyms 65.
Geburtstag eine günstige Gelegenheit ausgesucht: seine Laudatio
für die Personalausstellung der Puppenschöpferin Karin
Heym im Rathausfoyer. Die ist dort jetzt werktäglich zu bewundern
und gibt einen Einblick in die Welt von Hand-, Stab- und Schwenkpuppen,
Marionetten und Mimikgesichter. Ihnen allen ist eins gemein: Sie
haben Seele und ihre Lebensgeschichten, gespielt meist hundertfach
im Puppentheater Regenbogen.
Hündchen war 1965 Karin Heyms erste Handpuppe.
Seitdem sind es hunderte geworden, allein seit dem Einzug in die
jetzt leider brandgeschädigte Villa an der Priorstraße
489 für 42 Stücke. Die älteren sind nicht so gründlich
inventarisiert worden.
Auch außerhalb der Bühne, der die Pensionärin
treu bleibt, zeugt die Pferdezüchterin und Hunde- und Katzenmutter
Puppen: zum Beispiel Kubotschik als privaten Glücksbringer.
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Nicht
der Puppenspielerin,
sondern der Puppenbauerin
Karin Heym ist derzeit eine Personalausstellung im
Rathausfoyer gewidmet.
Trennen lässt sich das aber nicht
Kubotschick
ist ein sorbischer Hausgeist, der den Menschen Glück bringt.
Wer ihn mag, kann ihn bei Karin Heym für sich daheim bestellen.
Sie fertigt den Burschen ganz nach Bedarf an - jeder ist ein Unikat
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