Guben (U.S.). Den Vorabend des 50.
Jahrestages der Grundsteinlegung des Chemiefaserwerkes (CFG) in
Guben würdigten die Mitglieder von Gubener Tuche und
Chemiefasern e.V mit einer Mitgliederversammlung. Der Vereinsvorsitzende
Gerhard Buschmann spürte der Zeit, die zur Gründung
am 7. Mai 1960 führte, zunächst mit eigenen Worten nach.
Da war die Chemiekonferenz von 1958, die Prüfung mehrerer
Standorte bis zur Entscheidung für Guben. Der Aufbau des
CFG bedeutete, dass Guben Zuwachs an Menschen bekam und die Republik
die Stadt Guben deutlich wahrnahm.
Die neuen Faserwerker, die Eindringlinge, wurden
auch leicht argwöhnisch aufgenommen, wie Diethelm Pagel,
ein bekennender Eindringling sagte. Damit Geschichte
nicht verloren geht, hat der Verein sich aufgemacht, diese in
Chroniken zu dokumentieren. Die Daten und Faktensammlung basiert
auf der Arbeit der Frauen Handke, Schulz, Starost, Schulze und
Städter. Der Grundstein der Chronik besteht aus 77 Dokumenten
und zwölf Gesprächsnotizen. Die ABM-Teilnehmerinnen
Christina Starost und Marlies Jänchen trugen in acht Monaten
Berichte von 63 Zeitzeugen zusammen. In diesem Jahr, rechtzeitig
zum großen Stadtjubiläum, ist Teil 2 für die Jahre
1971 bis 1989 fertig gestellt. Die Chronik kann ab sofort bei
der BSG Guben in der Grünstraße für zwölf
Euro erworben werden. Derzeit werden zwei Dauerausstellungen gezeigt.
Eine zum CFG und die zweite der Gubener Tuchindustrie. Die Öffnungszeiten
sind Mo-Do 8-16 und und Fr 8-13 Uhr sowie auf Anfrage unter Telefon
(03561) 43710.
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Das
erste Exemplar der Chronik - Teil 2 - überreichte Diethelm
Pagel (li.) an die redaktionellen Mitarbeiter Gerhard Buschen
und Dr. Dieter Kuprat. Die Chronik entstand unter hohem zeitlichen
Druck, dafür eine besondere Anerkennung Foto: U.S.
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