Branitz
(ha). Eine zweite Kraftanstrengung ist dem Branitzer Konzertverein
im 20. Vereinsjahr gelungen - nach der Res-tauration des Hammerflügels
zur Festveranstaltung anlässlich des Vereinsgeburtstages
konnte Vereinsvorsitzender Helmut Kölzsch dem Stiftungsdirektor
Fürst Pückler Park & Schloß Branitz, Gert
Streidt, den Blüthner Konzertflügel restauriert in seine
Obhut zurückübertragen. Mit einem Konzert im Beisein
der Ministerin Dr. Martina Münch und Hermann Graf Pückler
wurde das Instrument standesgerecht im Musizierzimmer des Schlosses
neu eingespielt. Allein das Finden eines seriösen aber
bezahlbaren Betriebes war eine Odyssee, erzählt Christiane
Siegert, die sich als künstlerische Planerin des Vereins
maßgeblich um den Vorgang bemühte. Auf ihrer anstrengenden
Sponsorensuche fanden sie in der Sparkasse eine maßgebliche
Unterstützung. 1987 wurde der Flügel gekauft,
seitdem wurde er nur gestimmt. Jetzt hat er eine besondere Pflege
und Wartung erfahren, selbst die Oberfläche konnte dank geringerer
Schäden als angenommen, überholt werden, so Helmut
Kölzsch.
Das Konzert war ein weiterer Meilenstein des Vereins, der - innerhalb
nur einer Woche im Jahr 1990 gegründet - bis heute über
300 Konzerte mit 450 Künstlern organisierte und so rund 18000
Gäste kulturvoll beglückte. 87 Mitglieder halten den
Verein lebendig.
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Der
Berliner Pianist und Komponist Johann Gottlob von Wrochem durfte
als erster das restaurierte Instrument spielen. Mit Weber, Brahms,
Schubert, einem eigenen Stück - eine Vertonung eines Poems,
das zum Spiel gesprochen wird - und einem Ragtime präsentierte
er eine Klangvielfalt Foto: Ha.
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