Spree-Neiße.
Der Kreistag wird am Montag über den künftigen Landrat
des Spree-Neiße-Kreises befinden. In zwei Wahlgängen
hatten sich die Bürger klar für den bisherigen Landrat
Dieter Friese (SPD) entschieden. Da die Wahlbeteiligung zu gering
war, blieben diese Urnengänge ungültig. Nun muss, wie
bisher immer üblich, der Kreistag den Landrat wählen.
Ungewöhnlich ist, dass die SPD nach dem Bürgervotum,
offenbar ohne Abstimmung mit ihrer Basis, ihren Kandidaten auswechselte.
Der Grund: Abstimmungen ergaben, dass die elf Abgeordneten der
Linken im Kreistag nicht für Friese stimmen werden. Ob sie
hingegen für Andreas Petzold, einen Grundschullehrer aus
Kolkwitz, stimmen, ist ebenso unsicher. Petzold galt bisher als
finanzpolitischer Sprecher als stärkste Stütze Frieses.
Er war von 1998 bis 2003 Fraktionsvorsitzender der SPD im Kreistag.
Jetzt soll er Harald Altekrüger (CDU) aufhalten. Der Bürgermeister
von Drebkau war in der Stichwahl Friese unterlegen.
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Jörg
Rakete (l.) hat Andreas Petzold 2003 den Posten des SPD-Fraktionsvorsitzenden
abgenommen, weil im das zuviel wurde. Der Grundschullehrer
nutzt nun das Teilzeit-Ruhestandsmodell. Trotzdem aktivierte ihn
seine Partei als Landratskandidat
Fotos:
Haberland
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