Spree-Neiße
(h). Die Wahl des Landrates, nach zwei gescheiterten Bürgerwahl-Terminen
zurückgefallen an den Kreistag, geht kommende Woche ins Finale.
Intern werden hektische Gespräche zur Mehrheitsfindung geführt.
Briefe und Appelle an die Kreistagsabgeordneten machen die Runde,
auch Postenzusagen sind demokratisch üblich und im Gespräch.
Derzeit gibt es 16 zugelassene Kandidaten. Ins Rennen gehen jene,
die von mindestens einem Kreistagsabgeordneten vorgeschlagen werden.
Zuspitzen dürfte sich das Rangeln auf den bisherigen Landrat
Dieter Friese, dessen Herausforderer Harald Altekrüger (CDU)
und den von der SPD alternativ ins Gespräch gebrachten Kolkwitzer
Andreas Petzold (SPD). Dessen Kandidatur wurde jetzt genehmigt,
obwohl er über das Verfahren der Landratswahl als Kreistaghsabgeordneter
mit abgestimmt hat. Er dürfte nun aber, um sich gegenüber
anderen, nicht stimmberechtigten Kandidaten nicht mit eigener
Stimme in Vorteil zu bringen, nicht mit abstimmen. Somit hat der
Kreistag nur 49 wahlberechtigte Abgeordnete. 25 wären im
ersten Wahlgang die Mehrheit. In einem zweiten Wahlgang zwischen
zwei Favoriten würde einfache Mehrheit reichen, bei Gleichstand
käme es zum Losentscheid.
Heftige Aufregung erzeugt die Wahlabsprache der SPD mit der Links-Fraktion.
Friese hält sie für unmoralisch. Ulrich Freese, früher
Unterbezirksvorsitzender und Landtagsabgeordneter, hält dagegen:
Er hat sich bisher immer mit den Stimmen der PDS wählen
lassen.
hierzu
Kommentar...
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Steht zum
Schulterschluss mit Links: Dieter Friese wurde mit ihren Stimmen
gewählt, sagt Ulrich Freese, SPD-Wortführer in SPN
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