Cottbus.
Im ausverkauften Konzertsaal des Cottbuser Kunstmuseum Dieselkraftwerk
wurde am Weltmusiktag, dem 1. Oktober, der 36. Cottbuser
Musikherbst durch den Oberbürgermeister und Schirmherrn des
Festivals, Frank Szymanski, eröffnet. Damit begann eine siebenwöchige
Veranstaltungsfolge von zwölf Konzerten in Cottbus und der
Lausitz.
Das Eröffnungskonzert bot gleich vier Uraufführungen
und die Cottbuser Erstaufführung eines Werkes des Berliner
Komponisten Hans Schanderl. Er stellte ein Solostück für
Santur, einem alten persischen Hackbrettinstrument, vor. Zur Eröffnung
erklang das Solostück für Violine Eine Grasmücke
von Bernd Weinreich, der dieses effektvolle und ideenreiche Stück
für die Solistin Birgitt Wiethaus geschrieben hat. Vom Cottbuser
Frank Petzold kam die Fantasie in blue für Klavier
und Streichquartett mit deutlich jazzigen Klängen zur Uraufführung.
Der Komponist saß dabei selber am Flügel, mit sichtlicher
Spielfreude begleitet vom Cottbuser Streichquartett.
Eine Sonate für Violine und Klavier des sorbischen Komponisten
Ulrich Pogoda, präzise und technisch perfekt von Birgitt
Wiethaus und der Bautzener Pianistin Liana Bertók vorgetragen,
eröffnete den zweiten Teil des Konzertes. Zur Uraufführung
des Konzertes für Altsaxophon und Streichquartett
hatte sich Komponist Hans Hütten den italienischen Saxophonisten
Gabriele Sabino Monterisi eingeladen, der alle Register seines
Könnens und seines Instrumentes zog.
Wir haben mit diesem Konzert, das nicht nur die Vielseitigkeit
des sorbischen und deutschen Musikschaffens aufzeigte, eine Reihe
von Veranstaltungen begonnen, die wie in jedem Jahr ein Spiegelbild
unserer reichen Musikkultur darstellen, so Intendant Bernd
Weinreich nach dem ereignisreichen Konzertabend.
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Auch
in diesem Jahr präsentiert Der Märkische Bote wieder
den Cottbuser Musikherbst mit Komponisten unserer Region.
Frank Wiethaus, Birgitt Wiethaus, Gabriele Sabino Monterisi, Konstanze
Schröder und Uwe Jannaschk führten im Eröffnungskonzert
ein Werk von Hans Hütten auf Foto: BeWe
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