Cottbus.
Am Mittwoch haben die Cottbuser Stadtverordneten einstimmig
beschlossen, dass die Gebäudewirtschaft Cottbus (GWC) die
Lagune Cottbus GmbH als einhundertprozentige Tochter übernimmt.
Noch am gleichen Abend wurde den 21 Beschäftigten in einer
Personalversammlung mitgeteilt, dass die bestehenden Arbeitsverträge,
die unbefristete bleiben, alle übernommen werden.
Reinhard Drogla, Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung
und des Aufsichtsrates der GWC, betonte in einem Pressegespräch,
dass es jetzt darum geht, klug ein Betreiberkonzept zu entwickeln,
dass in die Region passt und den Erhalt und die Weiterentwicklung
des Bades garantieren. Die Insolvenz war das Ergebnis
einer sehr strittigen Vereinbarung, das haben die Stadtverordneten
am Mittwoch korrigiert.
In dieser Konstellation werden weiterhin alle Investitionen und
natürlich der Verlustausgleich von der Kommune getragen.
Wir haben als Betreibergesellschaft die betriebswirtschaftlichen
und personalpolitischen Fragen zu beantworten, um das Bad erfolgreich
betreiben zu können. Dazu werden wir ein völlig neues
Betriebsregime erarbeiten, da kommen Öffnungszeiten und Eintrittspreise
natürlich auf den Prüfstand; so Dr. Thorsten Kunze,
Geschäftsführer der GWC.
Das Freibad bleibt bis zum Sommer geschlossen. Bis dahin werden
der gesamte Saunabereich und einige Nebenräume einer grundlegenden
baulichen Überarbeitung unterzogen. Das
Sportschwimmen ist das eine, aber wenn ich den Tag mit der Familie
hier verbringen soll, muss einiges getan werden, betont
Reinhard Drogla und verweist auf den schmucklosen und verwendungsungeeigneten
Raum, in dem das Pressegespräch stattfand.
In den letzten Wochen wurde das Bad grundlegend gereinigt. Bis
Ende Oktober gelten noch die Preise der Sommer-Spezial-Tarife.
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Sonnabend
gibt es für alle Besucher der Lagune einen Preisnachlass
von 50 Prozent. Nachdem das gesamte Gebäude intensiv gereinigt
und drei Millionen Liter Wasser erneuert wurden, können Sportvereine
und Familien das Cottbuser Bad wieder nutzen. Ab November soll
es günstigere Öffnungszeiten und Eintrittspreise geben
Foto: Bernd Weinreich
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