Cottbus
(h). Das klimatisierte Viermaster-Chapiteau (4500 Plätze!)
ist gut besucht, in Finale-Manier füllt sich die Manege zum
Eröffnungsbild. Zirkus-Wirbel umfängt das Publikum sofort,
öffnet es, lässt es mitfeiern von Beginn an. Perfekte
Dramaturgie für Spitzenklasse in der Manege. Vier Indische
Elefanten scheinen auf Samtpfoten zu tanzen, eine Löwengruppe
faucht feurig-verliebt dem jungen Dompteur (26 Lenze) zu, ein
weißer Mähnenlöwe kuschelt betörend.
Herrliche Freiheit kommt schwarz-weiß-golden auf 72 Hufen
daher, später folgen rasante Reiterspiele und die Zebra-Pirouetten.
Oben im Zelt riskieren Russen viel, aber nicht ganz erfolgreich
am Trapez, effektvoll dreht sich ein Todesrad für
Salto mortale.
Schöne Illusionen, gutes Ballett und immer wieder gekonnte
Clownerie; nur ein Orchester hat Krone nicht. Aber der sehenswerte
Circus reist sowieso mit 350 Leuten. Super!
Rechts:
Letzter Dinosaurier: Dreieinhalb Tonnen Breitmaulnashorn
lässt Martin Lacey Jr. locker galoppieren
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Erstaunlich:
die Dicken benehmen sich federleicht Fotos: Hnr
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