Cottbus (ha).Schwierige Verhandlungen liegen hinter den
Bauherren GWC und GWG, der Stadt und Anwohnervertretern der Petersilienstraße.
Die Vorbereitungen haben gezeigt, dass wir künftig
noch feinsinniger informieren und auf Anwohnerwünsche reagieren
müssen, räumte Bürgermeister Holger Kelch
ein. Der baumreiche Hof der kurzen Straße soll nach 40 Jahren
Bestand aufwändig umgestaltet werden. Es ist sehr schwierig,
die heutigen rechtlichen Vorschriften mit den Vorstellungen der
Anwohner zu vereinbaren, bringt Tom Schönherr, Sprecher
der Gebäudewirtschaft Cottbus, die verschiedenen Ansichten
auf den Punkt. Feuerwehr, Rettungswagen, Entsorger - für
alle gelten Richtlinien, die eingehalten werden müssen. Trotzdem
habe man sich bemüht, die zahlreichen Vorschläge der
Anwohner und von ihnen zugeladenen Experten zu berücksichtigen.
So sieht der nun neunte Planungsentwurf den Erhalt möglichst
vieler Bäume vor, trotzdem müssen 13 Bäume gefällt
werden. Die Baumaßnahmen werden die Wurzeln so stark
beschädigen, dass vereinzelte Bäume keine Überlebens-chance
haben, erläutert Bürgermeister Holger Kelch. Das
gilt auch für die drei Pappeln, die bei den Anwohnern einen
hohen Stellenwert genießen. Wir werden 32 neue Bäume
pflanzen. Keine Streichhölzer, sondern sieben
bis zehn Jahre alte Bäume wie auf dem Schillerplatz,
kündigt Holger Kelch an. Auch wenn es jetzt noch erhebliche
Proteste gibt, werden die Anwohner nach dem Umbau begeistert sein,
so der Bürgermeister.
Auch den verschiedenen Forderungen nach Auto-Stellplätzen
und Begrünungen wurde möglichst gut entsprochen. Die
Straße bleibt eine Sackgasse, was Eltern gefallen wird,
die ihre Kinder ungefährdet auf dem künftigen Spielplatz
spielen lassen können.
Aus dem Entwurf wird nun eine Planungsvorlage erstellt. Einen
Baustart-Termin konnten die Bauherren noch nicht nennen.
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