Cottbus
(bw). Wer Cottbus in Richtung Süden über die Harnischdorfer
Straße verlässt, stößt bald auf eine lustige
Holzfigur mit dem Hinweis Waldameisendorf. Nach wenigen
Schritten wird die Stille durch Kinderstimmen unterbrochen. Die
Gruppe der Waldameisen aus der Sachsendorfer Kita
Storchennest, also die Drei-bis Sechsjährigen,
ist gerade dabei, einen Kreis zu bilden und sich mit Gruppenleiterin
Sieglinde Förster mit einem fröhlichen Amsel-Lied
auf den Tag einzustimmen.
Am Rand stehen Henriette Spichal und Mandy Sielaff, die ihren
kleine Paul mitgebracht hat: Wir sind hier, um uns einmal
das Projekt selber anzuschauen und was die Kinder hier so lernen.
Und Diana Süßmuth hat ihre Tochter Lina, die gerade
zwei Jahre alt geworden ist, an der Hand: In einem Jahr
soll Lina auch in die Waldameisen-Gruppe gehen. Ich finde es gut,
dass die Kinder frühzeitig lernen, mit der Natur zu leben.
Melanie Noack beschreibt das pädagogische Konzept so:
Wir möchten, dass die Kinder die Natur entdecken, erkunden
und achten. Deshalb machen wir hier unser Spielzeug selbst, führen
Theaterstücke auf, treiben Sport und lernen die Tiere kennen
- alles aus Materialien, die uns der Wald bietet. Damit wird sehr
stark der Zusammenhalt gefördert und die Kinder lernen mit
viel Spaß.
Wer mehr über die Waldameisen wissen möchte,
kann sich bei uns informieren, verspricht Melanie Noack
und alle Waldameisen winken. Und am Kindertag in zehn
Tagen werden vielleicht alle Tiere im Wald zu Besuch kommen und
sich bei den Kindern einmal selbst vorstellen und für das
Gelernte bedanken.
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Marion
Vater vom Forstamt Peitz kommt einmal in der Woche, um den Kindern
etwas über die Tiere des Waldes zu erzählen. Dabei wird
mit Spiel und Spaß gelernt
F.: BeWe
Der
Waldmann zeigt den Weg zum Ameisendorf, in dem sich
drei Tage in der Woche die Waldameisen aus Sachsendorf
eingerichtet haben
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