Cottbus.
Ein Bürgerforum führte diese Woche Straßenbahn-Befürworter
mit unterschiedlichen Ausgangspositionen zusammen. Während
im gut besuchten Brauhaussaal eine Bürgermehrheit einen Status
Quo mit leichten Veredlungen wünschte, malte Gastgeber Michael
Schierack (CDU) Visionen aus mit deutlicher Netzerweiterung zu
den Wohn-, Arbeits- und Freizeitstätten der potentiellen
Bahnnutzer. Die Initiative Pro Bahn scheint sich sicher
zu sein, dass es die auch in der auf 80 000 Einwohner schrumpfenden
Stadt gibt, wenn das Angebot attraktiv werde, zum Beispiel mit
perfekten Anschlussstellen zwischen Bus und Bahn.
Unterdessen hatte die SPD einen Netzvorschlag im Schubfach, der
hier zum Ärger der Veranstalter dargeboten wurde. Doch an
ihm machte sich ein möglicher Konsens fest. Drei starke
Linien beschrieb Oberbürgermeister Szymanski und wies
nachdrücklich auf das finanziell Machbare hin. Er schloss
allerdings eine Erweiterung des Netzes nach Gaglow nicht völlig
aus. Ein Aufschrei aus der Innenstadt, die zu Recht besondere
Förderung fordert, ist ihm sicher. Die Diskussion bleibt
offen. Michael Schierack erinnert daran, dass es ein Angebot der
(Elektro-)Industrie gibt, ein Zukunftsgutachten zu finanzieren,
das die Stadt nicht belastet und zu nichts verpflichtet.
Variante
mit drei starken Linien, die
mehrheitsfähig zu sein scheint, wenn mindestens
der Abschnitt Madlow erhalten bliebe
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