Forst (nk). Am Samstag hatten die ehrenamtlichen Helfer
der Rettungshundestaffel, der Wasserwacht, der Sondereinsatz-
und Jugendrotkreuzgruppe ihren großen Rettungsübungstag.
Ein Mal im Jahr findet für alle Rettungsgruppen gemeinsam
ein Tag der Bereistschaft statt, um für kommende Großveranstaltungen
gewappnet zu sein.
An sechs Stationen mit verschiedenen Unfallsituationen stellten
die Helfer ihr Wissen und Können unter Beweis. Mit Geduld
und viel Zuspruch beruhigten sie Verkehrsunfallopfer, aggressive
Drogenabhängige und wussten sich in jeder brenzligen Situation
zu helfen.
Der ehrenamtliche Ausbilder für den Sanitätsdienst Thomas
Hoffmann beschreibt die nötigen Qualitäten eines Ersthelfers
am Unfallort: Wichtig ist besonders bei Kindern die gute
Betreuung. Die Helfer sollten ihnen ständig gut zureden.
In unserem Fall sind zwei kleine Mädchen von einer Felswand
gestürzt und eine der beiden hat sich eine Augenverletzung
zugezogen. Mit dem Verband konnte sie also nichts mehr sehen.
Gerade dann ist Reden und Beruhigen wichtig.
Neben dem richtigen verbalen Umgang mit Verletzten wird auch die
Wundversorgung, Wiederbelebung und der ständige Kontakt zur
Notrufzentrale wiederholt und gefestigt.
Eine neue Station in diesem Jahr bildet der Brandunfall. Hier
lernten die Helfer, wie man eine in Flammen stehende Person mit
Hilfe einer Decke richtig löscht. Judith Lange von der Rettungshundestaffel
wagte sich die Rettung. Beherzt nahm sie die Decke und strich
das Feuer langsam aus. Denn das Ausklopfen würde nur noch
mehr Sauerstoff als Nährboden für die Flammen liefern.
Nach der brenzlichen Situation wird es bei der nächsten Situation
heikel. Ein Drogenopfer ist bewusstlos und seine beiden Freunde
streiten sich handgreiflich darüber, ob man die Polizei holen
sollte oder nicht. Guido Hoppe, Rettungsassistent und Ausbilder
im Rettungs-dienst erklärt: In solchen Fällen
sollten die beiden Kämpfenden erst einmal voneinander getrennt
werden. Dann werden ihre Verletzungen so behandelt, dass sich
beide nicht sehen können, um weitere Handgreiflichkeiten
auszuschließen. Auch eine Helfergruppe der polnischen
Wasserwacht übte eifrig, im Ernstfällen zu helfen. abzuwägen.
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Die
Chefrealistikerin Andrea Schmiedeke freut sich über den gelungenen
Tag der Bereitschaft:Die Mimen müssen schauspielern,
sonst wirkt die Unfallsituation nicht echt Foto: Nancy
Klöpzig
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