Cottbus
(gg). Vom Fastnachtstrubel bis zum Erntefest - das ganze Jahr
ist ein geschäftiges bei der Ströbitzer Jugend. Fürs
Kranzflechten und den Pfortenbau mussten immer die Höfe der
Ströbitzer Familien herhalten. Seitdem im vergangenen Jahr
die Stadt ein Grundstück an die Jugend verpachtet, ist das
nicht mehr nötig. An der von Fliederbüschen geschützten
Ecke zwischen Ströbitzer Hauptstraße und der Straße
zum Flughafen sprießt das erste Grün auf einem sich
entwickelden kleinen Areal - dem Ströbitzer Jugendtreff.
Mit Großtechnik haben die rund 15 aktiven Mitglieder der
Ströbitzer Jugend eine Zufahrt durch das Grün gerodet,
das Unkraut untergemulcht, sogar einen kleinen Steingarten angelegt
und einen Bauwagen mit Terrasse aufgetan. Jugendchef Thomas Zingelmann,
seit drei Jahren Sprecher der Jugend, hat ihn in der Vogelsiedlung
entdeckt: Ich habe einfach die Privatleute gefragt, ob sie
ihn uns geben - jetzt steht er hier und will renoviert und neu
gedeckt werden! Im Innern wartet ein Ofen auf Anschluss
- vielleicht lässt es sich dann sogar im Winter aushalten.
Seit Freitag hat das Gelände auch einen Stromanschluss. Sebastian
Schwietzer, gelernter Elektrotechniker, aus der Ströbitzer
Jugend, konnte einen Teil der Arbeiten selbst erledigen, das spart
Kosten. Ein Teil des Zampergeldes hat die Jugend für den
Anschluss investiert und wenn es um Finanzen geht, hat die Jugend
im Ströbitzer Bürgerverein oft einen großzügigen
Unterstützer. Nicht selten kommt auch materielle Hilfe von
Nachbarn, so wie neulich eine Wagenladung Steine von Wacker 09,
die wohl künftig die Grillplatzbefestigung bilden. Dafür
dankt die Jugend und krempelt im Gegenzug auch gern mal die Ärmel
hoch.
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Wieder
etwas geschafft - Strom liegt an am neuen Jugendgrundstück
in Ströbitz: Bürgervereinschef Detlef Buchholz, Jugendchef
Thomas Zingelmann, Marcel Gramkow, Sebastian Schwietzer und Rüdiger
Galle (von links) begutachten den Platz, bevor am Sonnabend ein
kleines Frühlingsfeuer entzündet wird. Saisonstart im
grünen Jugendtreff Foto: Grube
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