Region
(gg). Verglichen mit der Lage des industrienahen Handwerks in
Süddeutschland sei die Lage in der Lausitz gut, relativiert
Handwerkskammer-Hauptgeschäftsführer Knut Deutscher
die neuesten Konjunktur-Umfragewerte, die aber deutlich zeigen:
Nur noch 67 statt im Vorjahr 76 Prozent der Handwerker schätzen
ihre Lage als gut bzw. befriedigend ein. Trotz des deutlichen
Einbruchs liegt der Wert höher als im tiefsten Tal 2005 mit
42,5 Prozent.
Erkennbar wird auch: Je größer der Betrieb, desto besser
kann er die Krise wegstecken. In Firmen mit über 10 Beschäftigten
ist die Stimmung besser als in kleineren Unternehmen. Besonders
pessimis-tisch sehen Kfz-Betriebe und Dienstleister wie Friseure,
Uhr- und Schuhmacher in die Zukunft. Während im Kfz-Werkstattbereich
die Angst vor Auftragsrückgängen nach der Abwrackprämie
herrscht, leiden die Dienstleister unter der Sparnot der privaten
Haushalte. Auffällig: Trotz der negativen Stimmung halten
viele Betriebe an ihrem Personal fest. Deutscher: Sie wissen,
dass Fachkräfte später wieder fehlen!
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