Cottbus
(bw). Es war bereits die 2. Veranstaltung des Projektes Stadtteildetektive
Sachsendorf-Madlow, zu der sich diese Woche Schüler
der 6. und 7. Klassen aus der Regine-Hildebrandt-Grundschule,
der Förderschule Albert Schweitzer und der Sachsendorfer
Oberschule im Cottbuser Stadthaus trafen, um die Ergebnisse vorzustellen.
Seit September des vergangenen Jahres waren die 94 jungen Detektive
unterwegs, um auf Dinge zu achten, die in ihrem Stadtteil
unbedingt zu verbessern sind.
Ganz oben bei den Fahndungsergebnissen stehen die
vielen Schmierereien an Häusern, Wänden und auch Spielgeräten.
Es entsteht allen ein großer Schaden, nicht nur, dass
diese Graffitis schlimm aussehen, auch kostet das Entfernen viel
Geld, so Gabriele Heimbach vom Fachbereich Grün- und
Verkehrsflächen. Aber die Detektive haben noch mehr
gefunden, was ihnen und den Sachsendorfern nicht gefällt:
Da sind die Hundebesitzer, die ihre Hunde nicht anleinen und die
den Hundedreck nicht wegräumen. Wir haben eine Stadtordnung,
daran müssen sich alle Tierhalter, also auch die Hundebesitzer,
halten. Es geht nicht, dass überall Hundekot liegt, besonders
in eurem Freizeitpark
ist das schlimm, bestätigt Ordnungsdezernent Lothar
Nicht, der die Veranstaltung mit großem Interesse verfolgte.
Alles, was ihr aufgedeckt und dokumentiert habt, wird von
allen sehr ernst genommen. Wir brauchen euch, weil wir ja nicht
überall sein können.
Noch viele Fragen mussten beantwortet werden: Da ging es um Fahrraddiebstähle
ebenso wie um die fehlende Schaukel auf dem Spielplatz. Wir
haben viel gefunden, was schöner gemacht werden kann, dazu
gibt es ja auch eine Ausstellung im Stadtteilladen von Sachsendorf,
berichtet Annelie aus der 6 c der Europaschule. Sie und alle anderen
Stadtteilfahnder haben mit diesem Projekt viel bewirkt. Jetzt
wird bereits darüber nachgedacht, Quartierläufer, also
erwachsene Stadtteildetektive, einzusetzen, damit Ordnung und
Sicherheit verbessert werden und ein ganzer Stadtteil schöner
wird.
|
Auch
Annelie, Sandra, Francy und Julia aus der 6c der Europaschule
waren als Stadtteildetektive in Sachsendorf unterwegs. Sie wünschen
sich, dass alle etwas mehr Ordnung halten und nicht Papier und
Büchsen einfach wegwerfen Foto: BeWe
|