Cottbus
(gg). Gestern abend gab es eine weitere Runde der beteiligten
Planer und Arbeitsgruppen zur Präzisierung des Lärmaktionsplanes,
den die Stadtverordneten im Sommer beschließen sollen. Beigeordneter
für Umwelt, Lothar Nicht, verteidigt den am meisten in die
Kritik geratenen Punkt, sechs Straßenabschnitte, darunter
die Bahnhofstraße, mit Geschwindigkeitsbeschränkungen
zu belegen: Wir gehen, anders als die IHK davon aus, dass
die Bahnhofstraße keine Hauptverkehrsstraße bleiben
wird! Unabhängig davon, ob die Straßenbahn in
Zukunft durch die Straße fahren werde oder nicht: Die angekündigte
Tempo-30-Zone ganztags soll erst nach dem Umbau gelten. Der wird
für 2011 erwartet und baut darauf, dass der geschlossene
Mittlere Ring einen Großteil des Verkehrs aufnimmt.
Für fünf weitere Abschnitte in der Karl-Liebknecht-,
Dresdener, Saarbrücker, Lipezker Straße, und Thiemstraße
sind ebenfalls Tempo 30-Zonen vorgesehen. Die sollen zunächst
nur nachts und für ein Jahr auf Probe in Kraft gesetzt werden.
Alle Straßen nehmen täglich mehr als 16?400 Fahrzeuge
auf und bringen für die Anwohner Lärmpegel von über
65 dBA. Nach einer EU-Verordnung ist die Stadt gezwungen zu handeln.
Ab Donnerstag geht außerdem an der südlichen Bahnhofsbrückenauffahrt
ein zusätzlicher stationärer Blitzer in Betrieb. Nicht
dazu: Mit 65 Unfällen in 2008 haben wir hier eine neuen
Schwerpunkt!
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