Forst
(nk). Die Expertenrunde des Sonder-Kreistages war sich einig:
das Klimaschutz-Ziel der EU, die Treibhausgase um 40 Prozent zu
reduzieren, müsse umgesetzt werden. Wie die Verwirklichung
bezüglich der Braunkohleverstromung tatsächlich geschehen
kann, war Diskussionsschwerpunkt am Samstag in Forst.
Da die Braunkohle als fossiler Energierohstoff über Jahrhunderte
vorhanden ist - noch dazu in Deutschland, steht für Hans-Joachim
Kümpel fest, dass die Braunkohle das Rückgrat
für die Energieversorgung bleiben wird. Aber durch
die hohe CO2-Emmission muss eine umweltverträgliche Lösung
gefunden werden. Für den Greenpeace-Vertreter Karsten Smid
kann dies nur die Abschaffung aller Kohlekraftwerke
bedeuten.
Den Weg den die Wissenschaft neben der Kombination von erneuerbaren
Energien verfolgt, ist die CO2-Abscheidung und -speicherung in
unterirdischen Salzkissen (CCS). Bei dieser Speicherung ist jedoch
fraglich, wie sicher sie ist und wer im Zweifelsfall für
den Umweltschaden haftet. Vattenfall erforscht das CCS-Verfahren
in Jänschwalde, das 2020 zum Einsatz kommen soll. Offen bleibt,
ob sich dabei Umweltfreundlichkeit, Erschwinglichkeit und Wirtschaftlichkeit
vereinbaren lassen.
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Die Expertenrunde
des Sonder-Kreistages bestand aus Jürgen-Friedrich Hake (Mathematik),
Prof. Dr. Hans-Joachim Kümpel (Geowissenschaften), Reinhardt
Hassa (Vattenfall), Prof. Thomas Bruckner (Energiemanagement und
Nachhaltigkeit), Prof. Dr. Günter Schulz (Hochschule Lausitz),
Karsten Smid (Greenpeace), Prof. Dr. Hans Joachim Krautz (BTU),
Dr. Michael Haidan und Landrat Dieter Friese (v.l.n.r.).
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