Cottbus
(gg). Noch 685 Wohnungen müssen bis Ende 2009
in Neuschmellwitz abgerissen werden, dann ist der schmerzhafte
Schrumpfungsprozess des Stadtteils zunächst beendet.
2 381 Wohnungen insgesamt werden dann dem Abrissbagger zum Opfer
gefallen sein. Diese Zahl war Hintergrund der ersten Gemeinwesenkonferenz,
die es Donnerstag in der Aula der Sandower Oberschule gab und
zu der sich Bürgerverein und Netzwerke zur Zukunft des Stadtteils
austauschten.
Für die drei Gewerbestandorte im Stadtteil, An der Zuschka,
Am Fließ und in der Kauperstraße, haben Umfragen des
Baudezernats eher verhaltene Zukunftsszenarien offenbart: Für
Händler und Dienstleister bedeuten die Rückbaufortschritte
den Wegfall von Kunden. Einige Standorte sind ohne Nachnutzungspläne
seit Jahren leergefallen. Eine solche Immobilie am südlichen
Rand der Zuschka hat die Stadt jetzt ersteigert, damit an zentraler
Stelle Nützliches Platz findet. Marietta Tzschoppe: Wir
wollen den Standort gern für die Kinder- und Jugendarbeit
im Stadtteil entwickeln!
Wenn im Sommer die Sandower Oberschule schließt, sollen
aber die zwei Turnhallen am Standort Schwela-Straße saniert
werden. Tzschoppe: Für den Vereinssport ganz wichtig!
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Weil
bauliche Nutzungen auf den Abbruchflächen nicht möglich
sind, wird Rasen angesät. Zum Frühjahrsputz Anfang April
pflanzen die Neuschmellwitzer zusätzlich Bäume, um ihren
Stadtteil aufzuwerten
Foto: Gabi Grube
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