Cottbus
(gg). Bundesweit belastet die Kurzarbeit durch die Rezession den
Etat des Bundesagentur für Arbeit. Jetzt spürt auch
Cottbus die Auswirkungen: Der ARGE fehlen drei Millionen Euro
für Beschäftigungen mit Mehraufwandsentschädigung
- kurz: für Ein-Euro-Jobber. Statt der geplanten 3 500 Maßnahmen
können 2009 nur 400 in Cottbus finanziert werden. Wenn im
März die bestehenden Verträge auslaufen, dann wird es
künftig keine Papiersammler mehr im Cityservice geben. 35
Leute sollten dort Beschäftigung finden. Lothar Nicht, Ordnungsdezernent:
Schlichtweg ein Skandal angesichts der Milliarden, die in
andere Branchen gepumpt werden! Sozialdezernent Berndt Weiße
zählt auf, welche Dinge noch gefährdet sind: 40 von
52 Verträgen im Programm Zukunft im Stadtteil
Neuschmellwitz, 36 Verträge für das Menschenrechtszentrum
im ehemaligen Knast und zehn Verträge für die Pflege
des Branitzer Außenparks. Weiße ratlos: Andere
Kreise und Kommunen trifft es nicht so hart - wir können
uns diese Ungerechtigkeit nicht erklären! Die ARGE
will nun direkt an Bundesarbeitsminister Olaf Scholz schreiben,
um zu bewirken, dass die Mittel aufgestockt werden.
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