Spremberg.
Das bereits intensiv diskutierte Einzelhandelskonzept ist
Voraussetzung für weitere Investitionen im Bereich von Verbrauchermärkten
und Versorgern. Doch ohne eine Entscheidung zu diesem Konzept
kann den interessierten Investoren keine oder nur unzureichende
Antwort auf ihre Anfragen gegeben werden.
So wurden im Bauausschuss umfangreiche Pläne für die
Nutzung des gesamten Bereichs zwischen Drebkauer Straße
und Zeppelinstraße vorgestellt. Denkbar sei die Errichtung
eines Seniorenpflegeheimes für 65 bis 80 Demenzkranke auf
dem 10 500 Quadratmeter großen Areal an der Drebkauer Straße,
dem schließt sich mit der ehemaligen Textilfachschule ein
Seniorenwohnheim an. Die Eigentumsverhältnisse seien hier
zwar kompliziert, aber lösbar. Ob eine Rekonstruktion des
Haupthauses möglich ist, sollen Untersuchungen zeigen, denkbar
wäre dies aber. Die einstige Wellpappenfabrik soll für
mehrere verschiedene Fachmärkte ausgebaut werden, ergänzt
um einen Verbrauchermarkt.
Um die denkmalgeschützten Reste der Wellpappenfabrik nutzen
zu können, soll mit dem Amt für Denkmalschutz über
Lockerungen gesprochen werden. Die Hülle würde aber
erhalten bleiben, ebenso einer der Schornsteine.
Nach der Vorstellung drängten mehrere Ausschussmitglieder
auf eine zügige Verabschiedung des Einzelhandelskonzeptes,
um den potentiellen Investoren reinen Wein einschenken zu können.
So soll das Konzept bereits in der Stadtverordnetenversammlung
am 25. März behandelt werden, so der Auftrag an die Verwaltung.
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Die ehemalige
Wellpappenfabrik könnte nach Plänen des Inves-tors Fachmärkte
beherbergen, vor die Garagen wünscht man sich einen Verbrauchermarkt
mit 800 m2 Verkaufsfläche - das widerspricht jedoch dem Handelskonzept
Foto:
Jens Haberland
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