Cottbus
(h). Die Stadt schrumpft sich gesund und muss rechnen. Eine aktuelle
Erkenntnis: Cottbuser lieben Großstädtisches, nutzen
es aber kaum. Die Straßenbahn wird deshalb wohl sterben.
Auch das neue Sport- und Freizeitbad war noch vor Jahren dringlicher
Großstadt-Wunsch. Genutzt wird es deutlich zu wenig, sodass
der Betreiber bei der Stadt, die den Bau kreditiert hat, um Zuschüsse
bittet, um nicht schließen zu müssen.
Unsere Frage: Beschäftigen sich die Stadtverordneten gründlich
genug mit dem Fall Lagune? Ein erster Redaktionstest
letzten Sonntag ergab ein positives Bild: Das Angebot an Spiel,
Spaß und Sport ist vielseitig, die Saunalandschaft verdient
Bestnoten, das Personal ist freundlich.
Diese Woche sprachen Redakteure des Märkischen Boten mit
Abgeordneten der Stadtverordnetenversammlung über das Bad.
Alle wussten etwas zu sagen - aber waren sie jemals dort?
22 Damen und Herren aus CDU, SPD, AUB und von den LINKEN wurden
befragt, sieben davon haben das Bad noch nie genutzt. Besonders
muffelnd verhalten sich die Herren, und hier - das erstaunt -
gänzlich abweisend die jungen. Während die CDU- und
AUB-Abgeordneten ausgesprochen badefreudig sind, hocken befragte
SPD-Herren nachdenklich auf dem Trocknen.
Kerstin Kircheis und Martina Münch (beide SPD) schwimmen
gern und oft in der Lagune und haben sportlichen Spaß. Martina
Münch findet aber, dass die Raumluft für die Kinder
zu kalt ist und sucht in Familie andere Bäder auf. Diese
Erfahrung hat auch Torsten Kaps (AUB). Bemängelt werden erster
Verschleiß und der Pflegezustand der sanitären Anlagen.
Marion Hadzik (CDU) bestätigt die positive Sauna-Bewertung.
Und wie ist Ihr Lagune-Bild? Wir bleiben am Thema dran.
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