Region
(gg). Im sechsten Spree-Neiße-Kreiswettbewerb Unser
Dorf hat Zukunft siegte Casel mit dem Gemeindeteil Illmersdorf
in der Stadt Drebkau. Die Jury aus Fachbereichsvertretern des
Landkreises, aus dem Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft
und Flurneuordnung in Luckau sowie aus dem Bauernverband lobte
die Eigeninitiative und Innovation der Bürger, die sie vor
allem entwickeln, um den nahe entstehenden Gräbendorfer See
touristisch zu entwickeln. In Casel wird die sorbische Tradition
beispielhaft gepflegt. Weithin bekannt ist das jährliche
Johannisreiten, das so nur in Casel zu erleben ist. Ein Traditionsverein
kümmert sich um den Fortbestand.
In Illmersdorf gefiel den Juroren die Fachwerkkirche, die in denkmalpflegerischer
und historischer Hinsicht interesant hergerichtet ist. In ihrer
Gruft sind bekanntlich die gut erhaltenen und gekleideten Mumien
eines alten Rittergeschlechts zu sehen. Drumherum sei der Ort
zu einem Geheimtipp für Wanderer und Radfahrer geworden,
urteilte die Jury.
Auf Platz 2 schaffte es der Ortsteil Kaltenborn, auf Platz 3 der
Ortsteil Deulowitz, beide in der Stadt Guben.
Der Sieger des Kreiswettbewerbs nimmt nun am Landeswettbewerb
teil. Es gibt außerdem Preisgelder in Höhe von 1000,
600 und 300 Euro. Der nächste Wettbewerbslauf ist erst im
Jahr 2011.
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Einen Apfelbaum
aus den Händen von Landrat Dieter Friese nahmen die Vertreter
des Ortsteils Casel/Illmersdorf am MIttwoch aus dem Kreishaus
mit heim
Foto: Jens Haberland
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